Samstag, 18.April 2009 :
Beim Aufwachen ein bekanntes
Geräusch zur gewohnten Uhrzeit – unser lieber Wecker – doch diesmal war er der
Startschuss für unsere USA Reise 2009.
Da wir vom Vorabend schon
fast alles zusammen gepackt hatten, blieb in der Früh nicht viel zu tun und wir
konnten es gemütlich angehen. Wie vereinbart holten uns Anni und Herbert kurz
nach
Nach der Passkontrolle
genehmigten wir uns noch ein Abschiedsbierli . Als wir im Flieger bei unseren Plätzen ankamen, merkten
wir, dass die Dame beim Check in uns getrennte Plätze gegeben hatte. Aber mit
Hilfe der Stewardessen bekamen wir Plätze neben einander – diesmal halt leider
nicht am Fenster.
Die Flugzeit wurde mit ca. 8
Stunden angegeben (um fast 1 ½ Stunden weniger als in der Flugbestätigung) für
eine Strecke von 6811 Kilometer. Wir hatten einen angenehmen Flug und zum
Mittagessen wurde uns bei der Essensauswahl unsere geliebte Frage gestellt : Chicken oder Pasta – wir entschieden uns für
Chicken – war eine gebratene Hühnerbrust mit Gnocchi
und Zitronengrassauce und Blattspinat. Als Vorspeise gab es Lachs mit
Kartoffelsalat. Schmeckte uns allen sehr gut und im Flugzeug darf man auch
nicht zu viel erwarten (das Essen war von Do & Co.) Ca. 1 ½ Stunden vor
Ende des Fluges bekamen wir noch einen kleinen Snack – der wurde als Caesar
Salat beschrieben, wusste aber nicht, dass er einer ist.
Gegen
Im Haus, wo unsere Ferienwohnung ist (464 Classon Ave) wurden wir herzlich
empfangen – von einer deutsch sprechenden Dame. Die Wohnung hatte ein großes
Wohnzimmer, ein voll ausgestattete Küche, 2 Schlafzimmer sowie ein Badezimmer –
perfekt für unseren Aufenthalt und nicht teurer als ein Hotelzimmer in Manhattan.
Nachdem wir unser Gepäck am Zimmer hatten, kam der erste Höhepunkt des Urlaubs : Ein eiskaltes Bud – ui das war ein Genuss und
jetzt sind wir richtig in den USA angekommen.
Da es erst gegen
Wieder zurück in unserer
Wohnung erfrischten wir uns mit einem kalten Bier und stärkten uns mit Salat
und Essen aus der Microwelle (Sandwiches
gefüllt mit Steak und Cheddar und einmal Sandwiches gefüllt mit Spinat, Artischoken
und Huhn).
Wir ließen den Abend mit
gemütlichem Beisammensitzen und Plaudern ausklingen.
Sonntag, 19.April 2009:
Andy war das erste Mal um
Um unsere U-Bahnkarte auch
ordentlich zu nützen fuhren wir in die Nähe der Brooklynbridge. Wir hatten uns vorgenommen zu Fuß über die Brücke
zu gehen, da man von dort einen tollen Blick auf die Skyline von New York hat.
Davor spazierten wir auf der
Promenade am East River – auch von dort hat man einen tollen Blick und Andrea
und Peter schossen wunderschöne Fotos. Das Wetter zeigte sich nicht ganz von
seiner besten Seite – die Sonne verschwand immer wieder hinten den Wolken und
wir waren froh, dass wir einen Pullover mitgenommen hatten.
Mit Hilfe des Stadtplans
fanden wir den Fußgängerweg über die Brücke – auch von hier hatten wir einen
tollen Blick auf die Hochhäuser. Die Brooklynbridge wurde 1883 eröffnet, war die
erste und größte Hängebrücke aus Stahl und verband die beiden damals und
unhängigen Städte Manhattan und Brooklyn miteinander. Nachträglich gesehen
hatten wir Glück, dass wir schon relativ früh auf der Brücke waren, denn gegen
Ende kamen uns Menschenmassen entgegen die einer Charity
Laufveranstaltung teilnahmen.
In Manhatten
angekommen wollten wir als erstes zu Ground Zero – der
Stelle, an der das World Trade Center stand – auf dem Weg dort hin kamen wir
bei der St. Paul`s
Chapel vorbei. Die Kirche hatte den Einsturz nach den Terroranschlägen 2001
sensationeller Weise unbeschadet überstanden, und diente in den Tagen und Wochen
danach als Stützpunkt der Rettungskräfte.
Ground Zero war eine riesen
Baustelle, eingerahmt mit Informationen, wie die zukünftigen Bauten hier
aussehen sollen – im Reiseführer haben wir auch etwas von einer Fußgängerbrücke
gelesen und dachten wir haben von dort einen besseren Blick auf die Baustelle.
Doch weit gefehlt – leider konnten wir dort auch nicht wirklich was sehen. Doch
etwas gutes hatte der Umweg auch: Wir planten das Pogramm des heutigen Tag
etwas um: Wir verschoben den Trip zum Battery Park auf
den nächsten Tag (wir hatten vorgehabt, zu schauen wann die Fähren zur
Freiheitsstatue gehen) und beschlossen den Broadway
so weit zu gehen, wie uns unsere Füße tragen (eines sei an dieser Stelle schon
verraten : Es war ein ziemlich langes Stück).
Da Peter und Andy das
Frühstück ausgelassen hatten, meldeten sich die Mägen zu Wort – Andy hatte von
seiner letzten Reise nach New York in Erinnerung, dass in den Straßen von Manhattan
gute Hot Dogs verkauft werden – und wir wurden auch nicht enttäuscht – es war
einfach wunderschön in der tollen Atmosphäre bei Sonnenschein amerikanisches
Essen zu genießen.
Im Laufe unseres
Spazierganges hatte Andrea die Idee, dass sie ein wenig shoppen
möchte – ihre Schuhe waren den Anstrengungen nicht mehr gewachsen und wurden
durch neue und viele bequemere ersetzt.
Kurz vor Mittag waren wir
alle nach fast vier Stunden spazieren gehen etwas müde und wünschten uns eine
Pause – die wir im Cafe Duke abhielten: Von außen ein unscheinbares Lokal, aber
dafür wurden wir vom Essensangebot total überrascht : Es gab eine riesige
Auswahl an Salat, Fleisch und Obst, das nach Gewicht abgerechnet wurde – wir
haben das immer besonders gern, wenn wir uns von allem eine Kostprobe nehmen
können.
Gute gestärkt und mit den
weiteren Plänen für den Tag ging`s weiter – wir
wollten weiter am Broadway bis zum Central Park
und zum Dakota Building in der 72. Straße. Im Internet hatten wir
gelesen das es in der 32. Straße ein Todai gibt. Wir
wollten dort unbedingt hin – und haben es auch gefunden. Ist zwar kein Todai mehr, aber ein Lokal mit dem selben
Konzept und so beschlossen wir am nächsten Mittag dort hin zu gehen – wir wurden
so herzlich empfangen und durften uns auch das Buffet schon mal ansehen und
waren total begeistert. An dieser Stelle sei noch etwas erwähnt: Wir hatten die
Erfahrung gemacht, dass die Leute alle hier sehr hilfsbereit sind und wir schon
von einigen guten Tipps profitiert haben.
Weiter ging es zum Times Square – hier hat das Hard Rock
Cafe von New York seinen Sitz und ein Besuch im Hard Rock Cafe ist für uns
immer Pflicht.
Das Hard Rock Cafe hier zählt
leider nicht zu den schönsten, die wir bis jetzt gesehen haben – man muß über eine Treppe hinunter in einen relativ dunklen Raum
gehen. Bevor man ins Lokal kommt gibt es eine Wand aus lauter Gitarren – gäbe
ein schönes Fotomotiv, wenn es nicht so dunkel wäre. Unser traditionelles Bier ließen
wir uns nicht entgehen. Zum Abschluss des Besuches gab es noch ein Leiberl aus dem Shop.
An dieser Stelle sei erwähnt,
dass Leuchtreklamen doch eine anziehende Wirkung auf Menschen haben – Andrea
hat auf einer Leuchtreklame entdeckt, dass es hier einen M & M Shop gibt. Und
so schnell konnten man gar nicht schauen und wir waren
auch schon drinnen. Es ist einfach unglaublich, dass man auf drei Stockwerken
Dinge verkaufen kann, die mit M & Ms zu tun haben. Andrea und Peter waren
glücklich – mit einem gut gefüllten Sack M & Ms-Gemisch verließen wir das
Geschäft.
Obwohl wir alle schon sehr
müde waren, hatten wir den Ehrgeiz die letzten 16 Strassen bis zum Central Park zu Fuß zu gehen. Da
Sonntag war, war im Park jede Menge Betrieb – Spaziergänger, Radfahrer Skater etc. Unser einziges Ziel im Central Park war Strawberry Fields – die Gedenkstätte an John Lennon, der in
der Nähe am
Unser Abendessen besorgten
wir uns im Supermarkt: Jalapeno Würste – als
Vorsichtsmaßnahme, dass die scharf sein könnten, kauften wir auch noch Bier –
dazu den restlichen Salat von gestern. Durch
gemütliches Plaudern verging der Abend leider viel zu schnell und gegen
Montag, 20.April 2009:
Leider war die
Wettervorhersage für heute nicht besonders gut – Regen und max. 9 Grad. Aber
wir wollten das Beste draus machen.
Nach einem kleinen Frühstück
machten wir uns gegen
Die Fahrt von New nach Liberty
Island dauert ca. 15 Minuten – leider begann es auf der Fahrt ganz leicht zu
regnen und auf der Insel ging ein sehr starker Wind. Mit einem Wort ein
ziemlich ungemütliches Wetter – aber dafür wurden wir mit einem tollen Blick
auf die Skyline von New York beloht. Der Blick von hier war ganz anders als am
Vortag von der Brooklyn Bridge.
Die Freiheitsstatue ist das
bekannteste Wahrzeichen von New York und war ein Geschenk der Franzosen als
Zeichen der Freundschaft und als Dank für die Schaffung des ersten modernen
demokratischen Systems. Die Statue hat eine Höhe von 46,50 Meter (Sockel bis
Fackel), eine Gesamthöhe von 92,99 Meter und ein Gewicht von fast 100 Tonnen.
Im Inneren des Sockels informiert das Statue of
Liberty Museum über den Hintergrund und Bau der Freiheitsstatue. Leider verliert
man hier sehr viel Zeit durch die extrem scharfe Sicherheitskonrolle
– sogar den Rucksack mussten wir vorher in einem kleinen Kasten versperren
(kostet natürlich was – auch wenn es nur $ 1 für 2 Stunden war – funktioniert
mit Fingerabdruck . d.h. man musste mit dem Fingerabdruck von zwei Fingern den
Kasten verschließen und das Öffnen funktioniert ebenfalls über Fingerandruck).
Nach etwas mehr als einer halben Stunde hatten wir die Prozedur der Sicherheitskontrolle
hinter uns und wir waren im Museum.
Seit dem
Die zwei Stunden Zeit
reichten sehr gut, leider wurde das Wetter mittlerweile noch schlechter und der
Blick auf die Skyline war auch nicht mehr so schön wie am Morgen – einige
Gebäude standen in einer Art Nebel.
Nach einigen Minuten
Wartezeit kam das Schiff das uns auf Ellis Island brachte (Fahrzeit ebenfalls
ca. 10 Minuten). Ellis Island wurde
am 1.1.1892 als Nachfolger von Castle Clinton (im Battery Park – kann man heute auch noch besichtigen, was
wir aber nicht taten) als Immigrationsstation eröffnet. Zwischen 1892 und 1954 betraten rund 12
Millionen Menschen über diese Insel amerikanischen Boden. In den 40iger Jahren
diente Ellis Island als Deportationszentrum für unerwünschte Fremde, als
Hospital für Soldaten sowie als Trainingsgelände für die Küstenwache bevor es
1954 geschlossen wurde.
1965 wurde die Insel dem
Nationalparkservice unterstellt und 1992 anlässlich der 100 Jahr Feier als
Museum wieder eröffnet (wurde um insgesmat $ 170
Millionen umgebaut und renoviert).
Das Museum ist sehr
umfangreich und informativ – da wir alle schon ein wenig müde waren gingen wir
etwas zügiger durch die Ausstellung – wenn man alles ganz genau betrachten
würde kann man einen ganzen Tag hier verbringen. Nachträglich sei an dieser
Stelle erwähnt, das man für den Ausflug zur Freiheitsstatue sowie nach Ellis
Island fast einen ganzen Tag einplanen sollte – wir hatten eigentlich nur einen
halben Tag geplant, denn ursprünglich wollten wir noch die 3-stündige
Bootsfahrt rund um Manhattan machen – ließen wir aber auf Grund des schlechten
Wetters sein.
Wieder beim Battery Park angekommen gingen wir ins Nahe gelegene Starbucks Cafe und wärmten uns mit einem Kaffe auf und aßen
eine Kleinigkeit. In den USA gehen wir relativ gerne ins Starbucks,
weil es hier den besten Cafe gibt oder besser gesagt
das Getränk am ehesten nach Kaffee schmeckt.
Wir fuhren wieder mit der
U-Bahn zur Atlantik Ave und von dort ging es weiter
zum Supermarkt – wir hatten uns fürs heutige Abendessen für Pizza entschieden –
zuerst fanden wir nur eine kleine um $ 8 – das kam uns schon sehr teuer vor –
aber nach ein wenig Suchen wurden wir fündig: eine richtig dicke amerikanische
Pizza mit fast einem Kilo mit allem möglichen und unmöglichen belegt – na mal
sehen ob das hält, was sie verspricht.
Völlig nass kamen wir in
unserer Wohnung an – nachdem wir uns trocken gelegt hatten, stärkten wir uns
mit einem kühlen Bier und freuten uns auf einen gemütlichen Nachmittag – denn
mittlerweile war das Wetter noch viel schlechter geworden und es schüttete wie
aus Kübel. Peter bereitete die Pizzas im Ofen hervorragend zu – Andrea war von
den Pizza`s weniger begeistert – Peter und Andy
schmeckte es sehr gut – speziell nachdem wir sie mit Tabasco gewürzt hatten. Den
restlichen Abend verbrachten wir wieder mit gemütlich zusammen sitzen, plaudern
und Bierli`s trinken. Leider ist dieser Tag in New
York schon wieder viel zu schnell vergangen – wir haben ihn trotz des relativ
schlechten Wetters in vollen Zügen genossen – und vom Wetter lassen wir uns im
Urlaub die Laune schon gar nicht verderben. Den Nachmittag in der Wohnung
nützten wir auch, um uns die bereits geschossenen Bilder anzuschauen und um
Grüße in die Heimat zu senden.
Dienstag, 21.April 2009:
Da Andy gestern am Nachmittag
wieder einmal faul war und sein Tagebuch nicht geschrieben hatte, hieß es schon
um
Wie gestern gingen wir wieder
zur U-Bahn Station Atlanic Ave
(am Weg dorthin kamen wir bei einem riesigen Geschäft vorbei, das nur
Dekorationsartikel verkauft – hätte sich Andrea gerne angesehen doch leider war
noch geschlossen) – und fuhren wieder mit der grünen Linie ( 4 oder 5 ) zur
Station Bowling Green.
Vor dort spazierten wir ein
Stück über den Broadway bis zur Trinity Church.
Es handelt sich um eine der ältesten anglikanischen Kirchen Nordamerikas. 1697
wurde sie vom englischen König William III gestiftet und bereits ein Jahr
später eröffnet. 1776 wurde dieser erste Bau zerstört und 1790 ein zweiter
geweiht. Heute steht hier der dritte Bau, 1846 im neogotischen Stil nach Plänen
von Richard Upjohn aus rötlichem Sandstein errichtet.
Gleich gegenüber der Trinity Church liegt die Wall Street – seit den Terroranschlägen vom
Die New York Stock Exchange
gilt als die bedeutendste Börse der Welt und befindet sich in einem 16stöckigen
Bau von 1903. Der Grundstein für die Börse wurde schon 1792 mit dem
Zusammentreffen von 24 Maklern in der Wall Street Nr. 68 gelegt, die offizielle
Gründung als „New York Stock & Exchange Board“ erfolgte erst 1863, und der
erste Börsenbau wurde an der Ecke Wall Street /St. Broad Street zwei Jahre
später eröffnet.
Das gegenüber der Börse
liegende Federal Hall National Monument
erinnert an die Geburtsstunde der Nation. Am
Die wir unsere Füße ein wenig
schonen wollte und wir unsere U-Bahnkarte hatten fuhren wir weiter mit der
grünen Linie bis zur Grand Central Station. Dieser 1913 errichtete Bau war einst der
wichtigste Bahnhof von New York, heute dient er nur mehr dem Nahverkehr. Im Untergeschoß des Bahnhofs bummelten wir
durch einen tollen Markt in dem jede Menge Delikatessen verkauft werden – unter
anderem gab es auch einen Stand mit deutschen Lebensmitteln.
Weiter ging es dann zu nahe
gelegenen Lexington Ave – dort steht das Chrysler Building. Es gilt als einer
der schönsten Wolkenkratzer und als Musterbeispiel für Art-deco . Bei genauerer
Betrachtung fallen zahlreiche Details auf, die irgendwie mit Autos zu tun haben
– kein Wunder war der Auftraggeber des Baus die Autofirma Chrysler. Es gibt
hier keine Möglichkeit mit dem Lift rauf zu fahren, aber dafür sahen wir uns
die Lobby an – und waren beeindruckt.
Wunderschöne Intarsienarbeiten an den Aufzugstüren, marmorverkleidete Wände
und schöne Deckengemälde zieren den Raum.
Von dort machten wir einen
kurzen Abstecher zum UNO-Gebäude
welches direkt am East River liegt – man könnte es zwar besichtigen was wir
aber nicht taten.
Mittlerweile war es gegen
Mittag, wir waren schon ein wenig müde und unsere Mägen verlangten nach etwas
Essbarem. Das Angebot an Lokalen war riesig – am Anfang wussten wir nicht genau,
was wir wollten, doch dann fiel die Entscheidung auf Burger – Peter und Andy
dachten zuerst an Mc Donald`s, doch davon war Andrea
nicht so begeistert. Nach etwas Suchen entdeckte Andrea in einer Seitengasse
das Burger Heaven Restaurant (www.burgerheaven.com) –
nach einem kurzen Studium der Speisekarte beschlossen wir, hier Mittag zu
essen. Andrea bestellte einen Buffalo Burger und dazu Eistee
und Andy einen Classic Beef Burger und dazu Diet Coke – und wir wurden nicht
enttäuscht – es schmeckte alles ausgezeichnet und wir waren froh das wir das
Lokal hier gefunden hatten.
Gut gestärkt und erholt ging
es dann weiter zum Rockefeller Center
– bekannt durch den Eislaufplatz und den grossen
Weihnachtsbaum, die hier in der Vorweihnachtszeit stehen. Hier besteht die
Möglichkeit mit dem Lift auf eine Aussichtsplattform zu fahren ( Preis $ 20 pro Person, was uns teuer vorkam und das Wetter
war nicht so gut – ein wenig neblig – so dass wir die Fahrt nicht machten).
Die Nahe des
Rockefeller Centers gelegene St. Patrick`s Cathedrale bietet
ein schönes Fotomotiv und einen Kontrast zu den Wolkenkratzern.
Das an der Park Avenue
gelegen Waldorf Astoria
Hotel ist eines der berühmtesten
Hotels der Stadt, welches 1931 errichtet wurde und wo regelmäßig
Staatsgäste übernachten.
Zu Fuß ging es die 5th Avenue
weiter Richtung Norden entlang des Central Parks. Hier kommt man durch ein sehr
teures Wohnviertel – ist auch nicht verwunderlich, denn von den Balkonen hat
man einen tollen Blick auf den Park.
Hier ist auch das Museumsviertel von New York – unter anderem gibt es ein
Museum for German und Austrian
Art. Unser Ziel war aber das Guggenheim
Museum an der 88. Straße. 1956 wurde
mit dem Bau des von Salamon R. Guggenheim entworfenen Museums begonnen. Die
Fertigstellung im Jahre 1959 erlebte der Architekt aber nicht mehr. Wir
schauten kurz in die Lobby des Museums, in der viel Rummel war – das Museum wurde
gerade für eine spezielle Ausstellung umgebaut.
Vom vielen Gehen waren wir
alle schon müde – wir kauften uns bei einem Standl
kalte Getränke und setzten uns im Central
Park auf ein Bankerl –
zum Ausrasten und zum Verarbeiten der Eindrücke. Unser Besichtigungsprogramm
für heute war abgeschlossen – und wir machten uns auf den Weg zurück in unsere
Wohnung. Auf der Höhe der 90. Straße, wo wir in den Central Park kamen liegt
ein See – wir mussten hier noch einen kurzen Umweg machen – war schon ein wenig
anstrenged und nach einer Gehzeit von ca. 20 Minuten
waren wir bei der U-Bahn (blaue Linie C-Train). Das Fahren
in New York mit der U-Bahn ist jedes Mal ein Erlebnis – das rege Treiben, die
Menschenmassen, die verschiedenen Rassen – einfach schön hier auf einer Bank zu
sitzen und zu beobachten (wir hatten das Glück einen Sitzplatz zu ergattern).
Nach einer Fahrzeit von ca. 35 Minuten waren wir bei der Station Clinton/Washington
Ave angekommen. Wir schauten noch wo der Zug stehen
bleibt, mit dem wir am Donnerstag zum Flughafen fahren wollen.
Der tägliche Abstecher zum Supermarkt
durfte auch nicht fehlen – wir kauften uns zum Abendessen einen Manhattan Chowder in der Dose (schmeckt sehr gut) und zwei Dosen
Thunfisch – Peter machte uns einen guten Thunfischsalat. Mit plaudern und
gemütlich zusammen sitzen verging der Abend wieder wie im Flug. Gegen
Mittwoch, 22.April 2009:
Andy stand bereits um
Kurz nach
Wir hatten wieder einmal die
Orientierung verloren und wären schon fast in die falsche Richtung gegangen –
als Peter sagte: Schaute in dieser Richtung ist das Empire State Building. Auf dem Weg dorthin haben wir auf der Straße
noch zwei Dosen Katzenfutter als Gratisprobe erhalten – Bono
& Benny werden sich freuen.
Wir freuten uns das das
Wetter heute besser war – kein Nebel also lohnte es sich in jedem Fall mit dem
Lift aufs Empire State Building zu fahren. Es werden zwei verschiedene Tickets
angeboten: $ 20 / Person bis zum 86. Stock und gegen Aufpreis von $ 15/ Person
bis zum 102. Stock – wir entschieden fürs Ticket zum 86. Stock. Von der offenen
Aussichtsplattform hier reicht der Blick nordwärts bis zur Bronx, im Süden bis
zum Battery Park und nach Staten
Island, im Westen nach New Jersey und im Osten nach Queens und Brooklyn.
Nachdem wir von den Blicken
in jede Himmelsrichtung Fotos geschossen hatten fuhren wir mit dem Lift wieder
hinunter.
Wir wollten heute zu Mittag
im Ichi Umi Restaurant ( 6 E 32 th. Street) Mittagessen – bis dahin hatten wir aber
noch ein wenig Zeit, denn es war erst
Und dann war es endlich
Da wir durch das viele gute
Essen sehr träge geworden waren, beschlossen wir zurück in unsere Wohnung zu
fahren. Das Wetter war mittlerweile auch nicht mehr so schön, also freuten wir
uns auf einen gemütlichen und entspannten Nachmittag und früh schlafen gehen
(denn am nächsten Tag hieß es sehr früh aufstehen).
Nach einem kurzen Abstecher
zum Supermarkt, um unseren Biervorrat ein letztes Mal aufzufüllen, waren wir
gegen
Den restlichen Nachmittag
verbrachten wir mit Internet surfen, Mails an unsere Freunde schreiben, in den
Reiseforen berichten, wie es uns geht, Postkarten schreiben und gegen den Durst
gab es Bier.
Leider war es unser letzter
Abend in New York in dieser schönen Wohnung, aber wir alle freuten uns schon
auf Florida und auf die Wärme. Gegen
Donnerstag, 23.April 2009:
Um
Die Koffer waren schnell
gepackt, da wir den Großteil schon am Vorabend erledigt hatten, aber dann stand
gleich die erste Prüfung am frühen Morgen am Pogramm: Die Koffer die engen und
steilen Treppen wieder runter zu bringen, klappte aber recht gut. Als wir mit
unseren Koffern durch die Strassen gingen, haben wir wahrscheinlich das Ganze Viertel
aufgeweckt, weil die Räder am Beton so viel Lärm machten.
Als wir bei der U-Bahnstation
ankamen, kamen uns Leute entgegen und wir dachten uns sei die U-Bahn eben davon
gefahren und wir müssen 20 Minuten warten – aber weit gefehlt: Kaum am Bahnsteig
angekommen kam schon der A-Train und es ging ab in
Richtung Airport. Es waren nur sehr wenig Leute in der U-Bahn (vorwiegend
Schwarze) – was wir gut finden, dass in New York die U-Bahnen rund um die Uhr
fahren. Nach einer Fahrzeit von etwas mehr als 30 Minuten kamen wir bei der
Station an, wo wir in den Air-Train umstiegen – die
Karten für den Zug hatten wir uns schon bei der Ankunft besorgt.
Wir flogen vom Terminal 8 mit
American Airlines – wollten uns beim Check In anstellen, doch der Herr dort
meinte, wir sollen da nach links hinten gehen. Dort war das Self
Check In – hatten wir Anfangs „große Freude“ damit, aber da wir ein E-Ticket
hatten, war es halb so wild – wir mussten nur die Nummern eintippen und in Nu
waren unserer Boardingpässe gedruckt. Jetzt mussten
wir noch unsere Koffer abgeben (mussten sie zwar selbst aufs Förderband legen)
und dann ging es in Richtung Security Check. Da war
durch die frühe Uhrzeit sehr wenig los.
Dann freuten wir uns alle
schon auf einen Kaffee – doch es hatten noch fast alle Geschäfte und Lokale
geschlossen. Nach etwas Suchen fanden wir ein offenes Lokal und wir bekamen
unser Lebenselexier, das unsere Geister weckte.
Um
Um
Immigration haben wir uns
diesmal erspart, da es sich um einen Inlandsflug gehandelt hat – ein wenig
länger mussten wir auf unser Gepäck warten. Dafür kam dann sofort ein Shuttle
von Alamo und nach kurzer Fahrzeit waren wir beim
Mietwagenplatz angekommen – und hier gab es die zweite Überraschung des Tages:
Wir mussten nicht lange warten bis alle Formalitäten erledigt waren und wir
bekamen schon bei der Ausgabe ein Upgrade: Von Equinox
auf Midsize SUV (wir wussten zwar im Vorhinein, dass
das normalerweise so ist, aber sicher waren wir doch nicht) – noch mehr
staunten wir als wir zur Choice Line kamen: Alle
Autos die dort standen waren um mindestens eine Kategorie größer – jede Menge
Japaner aber auch zwei Amis – und wir wollten unbedingt einen Ami. Damit hatten
wir die Wahl zwischen einem Chrysler und einem Dodge Grand Caravan – wir
entschieden uns für den Doge, da wir letzten Urlaub
damit sehr gute Erfahrungen gemacht hatten. Um ganz sicher zu gehen, dass wir
die richtige Kategorie nehmen, schauten wir uns in den anderen Klassen ein
wenig um – und sahen unser Auto auch bei der Klasse Mini Van stehen – wir
vermuteten, dass sie bei der SUV Klasse zu wenige Wagen hatten, dafür zu viele Minivans und daher einfach die Reihe mit Mini Vans aufgefüllt hatten. Ganz sicher waren wir uns trotzdem
noch nicht, dass wir das Auto behalten dürfen – wir hatten noch die Kontrolle
bei der Ausfahrt vor uns. Ein netter Mann fragte uns nach dem Führerschein –
und nach kurzer Kontrolle wünschte er uns einen schönen Tag – und wir alle
freuten uns, dass wir so ein schönes und auch großes Auto erhalten hatten.
Unsere Frau Tom war auch
schon hell wach und so konnten wir unser erstes Ziel in Florida ansteuern : Das Hard
Rock Cafe in Hollywood (ja, auch in Florida gibt es ein Hollywood). Es
waren ca. 45 Kilometer zu fahren und Andy hatte schon in Wien beschlossen,
diesmal mit neuen Auto zu beginnen. Es klappte alles
ausgezeichnet, der Verkehr hielt sich auch in Grenzen und so kamen wir sehr gut
voran und hatten unser Fahrziel in ca. 40 Minuten erreicht.
Hier in Hollywood gibt es ein
Hard Rock Hotel, ein Hard Rock Live (eine Konzerthalle), ein Hard Rock Casino
und ein Hard Rock Cafe – das alles in einem großen Einkaufszentrum – und das
alles wird von Seminole Indianern betrieben, die früher
hier lebten, aber von den weißen Siedlern vertrieben wurden.
Heute wollten wir im Hard
Rock Cafe zu Mittag essen – Andrea hatte sich bereit erklärt, das letzte Stück
bis Fort Lauderdale zu fahren, also konnten Peter und Andy zum Essen ein Bier
trinken. Wir bestellten uns eine Jumbo Combo, die wir uns zu dritt teilten (Andrea
und Andy wussten, dass es extrem viel ist und dass wir da alle satt werden) –
es waren Zwiebelringe, Hühnerflügerl, panierte
Hühnerstücke, überbackene Kartoffelhälften, Salat und vier gute Saucen. Es hat
alles wunderbar geschmeckt und satt waren wir auch. Anschließend haben wir noch
8 Dollar im Kasino verspielt und leider nicht gewonnen. Zuletzt gab es noch den
traditionellen Abstecher in den Hard Rock Store – ein neues Leiberl
für Andy`s Sammlung und eine Gitarre für unsere Pinwand.
Das Wetter hier war wunder
schön – Strahlend blauer Himmel – Sonnenschein und Wärme – wir waren alle
glücklich und zufrieden. Zu unserem heutigen Tagesziel Fort Lauderdale waren es nur mehr etwas mehr als 10 Kilometer.
Andrea wählte über unsere Frau Tom die Route so, dass wir das letzte Stück über
die Küstenstraße A1A fuhren – hier reihen sich die Hotels aneinander und die
Auswahl war groß. Zuerst wollten wir ein Hotel mit Blick direkt aufs Meer und
waren in einem fragen. Die hätten noch ein Zimmer (oder eigentlich eine
Ferienwohnung) frei gehabt, aber für unseren Geschmack war es etwas zu klein –
und es hätte $ 150 plus Steuern gekostet. Als nächstes fuhren wir ein Hotel an,
das Andrea im Internet gefunden hatte (http://www.vistamarvilla.com/) – war
zwar nicht direkt am Meer, aber dafür richtig urig und schön zum draußen sitzen
– und der Preis war auch absolut ok : $ 85 plus Tax. Nachdem wir unser Zimmer – auch wieder
eine Suite mit separatem Wohn und Schlafraum und einer Küche – bezogen hatten, steuerten
wir einen Supermarkt an für Abendessen, Frühstück für morgen, Wasser für die
nächsten Tage und auch ein bisschen Bier.
Nachdem wir alles im Zimmer
verstaut hatten, spazierten wir noch dem Meer entlang
– Peter ging noch kurz ins Meer und Andy genoss die letzten Sonnenstrahlen. Kurz
vor
Freitag, 24.Aril 2009: Peter`s Geburtstag
Heute stand die Weiterfahrt
an der Ostküste Richtung Norden auf dem Pogramm – Etappenziel wäre der Ort
Forte Pierce – sollten wir dort aber keine entsprechende Unterkunft finden,
dann werden wir weiter fahren Richtung Norden – um so weniger müssen wir dann
am nächsten Tag fahren.
Wir fuhren von unserem Hotel
die Strasse A1A weiter – hier hat man teilweise einen sehr schönen Blick aufs
Meer, an anderen Stellen ist wieder alles mit Hochhäusern verbaut. In Florida
gibt es sehr viele „ Snow – Birds“, Leute, die im Winter aus den kalten
Bundesstaaten in den Süden kommen, um die hier angenehmen Temperaturen zu geniessen.
Der erste interessant Ort auf
der Strecker ist Boca
Raton – bekannt für seine Häuser und den Baustil, der durch den Architekten
Addison Minzer sehr stark
geprägt wurde. Wer hier baut, muss sein Haus mit einem roten Ziegeldach und
geschwungenen Bogengängen ausrüsten. Wir sind hier nur durch gefahren – haben
aber an der Straße sogar eine Mc Donald`s Filiale in
diesem Baustil gesehen.
Auf der Weiterfahrt Richtung
Norden studierte Andy den Rieseführer und fand etwas total interessantes:
Das Arthur R. Marshall Loxahatchee National Wildlife Refugee. Wir mussten zwar ein kurzes Stück zurück
fahren, aber wir freuten uns ein Stück Natur zu sehen. Angenehme
Nebenerscheinung war, dass der Eintritt in unserem Nationalparkpass enthalten
war. Im Visitor Center wurde uns von einem älteren, netten Herren alles ganz
genau erklärt – man kann hier viel mehr unternehmen, als im Reiseführer steht
(hier wird nur auf einen kurzen Trail im Wald hingewiesen). Diesen Trail wanderten wir als erstes ab und
bekamen schon einen Eindruck von den Everglades – dieses Gebiet liegt im Nord
Westen des Sumpfgebietes.
Anschließend fuhren wir ein
kurzes Stück mit dem Auto zu einem Fluss, wo wir jede Menge Fischer bei der
Arbeit beobachten konnten und dort sahen wir auch unsere ersten Alligatoren –
die sind hier oft zu sehen, weil sie darauf hoffen das ihnen von den Fischern
etwas abfällt. Auch jede Menge Vögel konnten wir hier beobachten.
Dann ging es weiter ins nahe
gelegene Loxahatchee Impundment
Landscape Assessment – ein künstlich angelegtes
Gebiet, das die verschiedenen Vegetationsformen der Gegend zeigt (unter anderem
wird dadurch versucht eine seltene Schneckenart vor dem Aussterben zu retten).
Bevor wir uns auf den Weg machten, stärkten wir uns mit einem kleinen Picknick
– es gab Gebäck und Käse und dazu Karotten und Wasser und wir genossen dabei
den tollen Blick über die Landschaft. Beim anschließenden Spaziergang durch das
Gebiet wurden wir reichlich belohnt : Wir sahen jedem Menge verschiedener Vögel,
die wir hier alles gar nicht aufzählen können, da wir nicht wissen wie sie alle
heißen, ein Schildkröte, eine ganz besondere Art von Heuschrecken ( die Waren
gelb – schwarz – rot), einige Fische und jede Menge Blumen. Wir waren froh, dass
wir den Abstecher hier her gemacht hatten – wir genossen die Ruhe und die Natur
und es waren auch nur sehr wenige Leute da. Wenn man mehr Zeit hat kann man
hier sicher einen ganzen Tag verbringen.
Über die I95 ging es weiter
bis Palm Beach – einer der reichsten
Orte in den USA. Hier haben sehr viele Prominente ein Haus. Unser Ziel hier war
das Hotel The Breakers .
es wurde in den 1920er Jahren in einem Stil errichtet, der die Villa Medici in
Rom nachempfindet.
Leider fanden wir hier keine
Möglichkeit zum Parken und so schossen wir ein Bild aus dem Auto und fuhren
weiter in Richtung Fort Pierce. Da
wir weiter auf der I 95 fuhren, kamen wir gut voran und hatten nach einer
Fahrzeit von etwas mehr als einer Stunde den Ort erreicht – Ziel hier war das Manatee Observatorium Center – wir dachten, dass
wir hier auch die vom aussterben bedrohten Tiere sehen können – wurden aber
leider enttäuscht. Der Ranger meinte zwar, dass man
hie und da welche sehen kann, aber wir hatten kein Glück. So zahlten wir $ 1
Eintritt und schauten uns die interessante Ausstellung sowie einen kurzen Film
an.
Da es bereits kurz nach
Also fuhren weiter Richtung
Norden Bis Vero Beach – dort fanden wir nach ein wenig
Suchen ein kleines nettes Motel (The Islander Inn) fast am Meer zum Preis von $ 99 + Steuer fürs
Zimmer und das war für eine Nacht ok.
Nachdem wir uns am Zimmer mit
einem kühlen Bier erfrischt hatten, gingen wir in Richtung Meer und spazierten
auch durch den Ort auf der Suche nach einem Restaurant fürs Abendessen. Wir
fanden ein Lokal direkt am Meer (http://mulligansrestaurant.net/welcome/vero-beach-front/),
wo man sogar draußen sitzen konnte. Wir mussten zwar ca. 20 Minuten auf einen
Tisch warten aber das ist in den USA ja nicht so unüblich ist. An der Bar tranken
wir ein kühles Bier, so verging die Zeit wie im Flug und wir hatten unseren
Tisch mit Blick aufs Meer. Als Vorspeise bestellen wir uns Drunken
Onion Rings – in Bier getränkte Zwiebelringe, die
dann herausgebacken werden. Als Hauptspeise bestellte Andrea eine Seafood Platte (verschiedene gebackene Fische, unter
anderem auch einen Crab Cake)
und Andy zum ersten Mal in den USA Ripperl –
schmeckte alles ausgezeichnet. Vor der Hauptspeise bekamen wir noch einen Salat
– Andrea Cesar Salat und Andy einen Housesalat
(gemischter Salat) mit blue Cheese
dressing.
Mit gut gefüllten Bäuchen
gingen wir zurück zum Hotel saßen noch ein wenig vorm Zimmer und gingen gegen
23 Uhr schlafen.
Samstag, 25.April 2009:
Heute ging es von Vero Beach weiter Richtung Norden zum Kennedy Space Center. Das Wetter war
wieder wunderschön und wir genossen die ersten Sonnenstrahlen mit einem Kaffee
(wurde vom Hotel zur Verfügung gestellt).
Gegen
Gegen
Wir enschieden
uns als erstes die Rundfahrt mit dem Bus zu machen – es gab drei
Besichtungspunkte, die im Prinzip „ Hopp on Hopp off“ durchgeführt wurden. Die
Busse fuhren alle 15 Minuten vom Visitor Center ab.
Erster Stopp war LC-39 Observation Gantry
– von hier hatte man einen tollen Blick auf die Abschussrampen der Shuttles –
wir hatten Glück. denn auf zwei Rampen wurden die
Vorbereitung zum nächsten Start getroffen (der Start der Atlantis erfolgt am
11.Mai) - und 30 Tage vorher werden die
Shuttles zu den Rampen gebracht. Leider konnten wir das Shuttle selbst fast
nicht erkennen – Aber man soll auch nicht unzufrieden sein, als Andy 2000 das
erste Mal hier war, hat er überhaupt nichts gesehen. An diesem Punkt wurden
auch noch sehr interessante Filme über die Raumfahrt gezeigt.
Der nächste Halt war Apollo / Saturn V Center – hier erfuhr
man sehr viel Wissenswertes über die bemannte Raumfahrt sowie über die den
ersten bemannten Raumflug im Jahre 1968 – in einem Raum wurde die Szene im
Kontrollzentrum von damals sehr gut nachgestellt. Im nebenan gelegenen
Ausstellungsraum konnte man sich die Zeile der Rakete ansehen – es war alles
sehr gut beschrieben und leicht verständlich. Ein wenig störte uns, dass es in
dem Raum durch die Klimaanlage sehr kalt war – aber mittlerweile sollten wir
das schon wissen, dass das in den USA sehr oft der Fall ist.
Nach einem kurzen Blick in
den Gift Shop fuhren wir mit dem Bus weiter zum letzten Punkt
: International Space Center Station Center – hier konnte man einen
Eindruck gewinnen, wie es in einem Shuttle aussieht bzw. konnte man einen Blick
in die Montagehalle werfen. Leider war hier heute nicht sehr viel zu sehen – es
war Samstag. Die gesamte Bustour dauerte etwas mehr als 3 Stunden – hat uns
sehr gut gefallen und war sehr informativ – und die Wartezeiten auf die Busse
waren sehr kurz.
Eigentlich wollte Andy den
Shuttle Launch Experience
anschauen – da wird ein Shuttle Start simuliert – es waren aber viele Leute
angestellt und so beschlossen wir, uns erst den Rest anzusehen und wenn noch
Zeit bleibt noch einmal hier her zurück zu kommen. Mittlerweile hatten wir auch
schon ein wenig Hunger und stärkten uns mit einem kleinen Snack. Für Andrea gab
es ein Hot Dog und für Andy ein gefülltes Brezel mit Käse und Jalapeno. Anschließend gingen wir zum Shuttle Explorer – hier hatte man die Möglichkeit ein Shuttle von
Innen anzuschauen. Nächster Besichtigungspunkt war das Astronaut Memorial – ein Denkmal an die Astronauten, die bei der
Raumfahrt ums Leben gekommen sind.
Zum Schluss hatten wir Glück,
dass gerade im Imax Kino ein 3D Film begann, der die Geschichte
der Raumfahrt beschrieb. Dadurch dass es 3D war, war der Film total
beeindruckend (Filmdauer ca. 40 Minuten). Zum Abschluss folgte noch der
traditionelle Abstecher in den Gift Shop – wir kauften uns einen Magneten sowie
ein Leiberl für Andrea und Andy.
Gegen
Gegen
Als nächstes stand das Suchen
eines Supermarktes am Pogramm – zuerst kamen wir in die Gegend der Outlet Center. Nachdem wir umgedreht hatten, kamen wir bei
einem Liquor Store vorbei – also war das Bier für heute
am Abend gesichert. Der Verkäufer dort sagte uns, wo es einen Supermarkt gibt.
Nach einem kurzen Umweg wurden wir fündig – ein schöner großer Markt mit einer
riesigen Auswahl. Da wir in unserer Wohnung auch einen Kühlschrank hatten,
konnten wir etwas mehr einkaufen – auch fürs Frühstück für die nächsten Tage.
Zum Abendessen gab es ein Henderl mit Zirtonenpfeffer, sowie einen gemischten Salat. Obwohl es
draußen durch den Wind etwas kühl war, aßen wir auf der Terasse
– den Blick aufs Lichtermeer wollten wir uns nicht entgehen lassen. Nach dem
Essen saßen wir noch einen ganze Weile draußen und genossen den tollen Blick in
vollen Zügen – wir fühlten uns total „wichtig“ mit unserer schönen Wohnung und
der großen Terrasse. Kurz nach
Sonntag, 26.April 2009:
Kurz nach sieben Uhr standen
wir auf – das Wetter war wieder wunderschön und die Sonne strahlte von einem
blitz blauen Himmel. Für heute hatten wir uns nur den Besuch von Sea World vorgenommen – die Tickets hatten
wir im Internet gebucht – so haben wir uns $ 10 / Person gespart.
Es waren relativ viele Leute
– war ja auch nicht anders zu erwarten an einem Sonntag. Am Ticketschalter
mussten wir uns nicht anstellen – wir konnten mit unserem Ausdruck direkt an
den Eingang gehen – dort wurde der Ausdruck
gescannt – und schon waren wir im Park. Als erstes besorgten wir uns
einen Plan – mit einer Übersicht über den Park und den Beginnzeiten der Shows.
Erster Fixpunkt war die Show
„Believe“ im Shamu Stadion.
Die Show begann um 11 Uh30 – wir gingen aber schon früher hin um gute Plätze zu
bekommen.
Die Show war richtig gut
gemacht und wir hatten viel Spaß dabei – dauerte ca.
30 Minuten.
Wir beschlossen uns keine
weitere Show anzusehen sondern durch den Park zu bummeln und uns die
Attraktionen anzusehen, die nicht an Zeiten gebunden waren. Als nächstes ging
es zu Wild Artic – hier wurde sehr gut ein Flug mit
dem Helikopter in der Arktis simuliert.
Weitere Stationen waren das Shark Encounter (Haie), Pazific Point Preserve
(Seehunde), Penguine Encounter,
Manatee Rescue, Dolphine Cove, und zum Abschluss Turtle Point
(Meeresschildkröten).
Mittlerweile war es 15 Uhr 30
und war hatten genug von den Menschenmassen.
Nächstes Besichtigungspunkt
war Wonderworks
– ein sehr gut nachgebildetes Haus, das von einem Hurrikan aufs Dach gelegt
wurden – wir schossen nur ein paar Fotos und fuhren dann weiter in Richtung
Hard Rock Cafe. Dort gab es für Andy leider eine kleine Enttäuschung: Es war
alles relativ schlecht angeschrieben und die Parkgebühr für die Universal
Studios betrug $ 12,- Wir fragten am Eingang, ob man auch kürzer parken könnte
– der Mann meinte ja, steckte uns ein
Ticket ans Fenster und erklärte uns in einem unverständlichen Englisch wo wir
hin fahren müssen. Da wir es nicht verstanden hatten, fuhren wir einfach drauf
los und waren auch schon wieder auf der Hauptstrasse – wir starteten keinen
zweiten Versuch sondern fuhren zurück zu unserem Hotel.
Da wir relativ früh dran
waren machten wir noch einen Spaziergang in der näheren Umgebung des Hotels und
schauten uns einige Lokale an – wollten ein wenig gustieren, in welches
Restaurant wir zu Andrea`s Geburtstag übermorgen
gehen. Favorit nach dem heutigen Tag war das Lobster Feast – ein „All you can eat“, unter anderem mit
Hummer und Austern. Am Rückweg zum Hotel fanden wir noch ein nettes Lokal, wo
man draußen sitzen konnte – wir bestellten uns einen Pitcher
Bier – kam in einem Plastikkrug – und es waren für jeden zwei große Bier.
Nebenbei beobachteten wir das Treiben auf der Straße.
Es machte sich auch schon ein
wenig der Hunger bemerkbar und wir gingen zurück zum Hotel – es gab für Andy
zur Vorspeise Wiener Würstchen spicy aus der Dose
(schmeckten nicht besonders, aber nachdem wir sie mit Tabasco nachgewürzt hatten,
konnte man sie essen) und für Andrea eine Käsesuppe aus der Dose – hat ihr so
gut geschmeckt, dass Peter sie gegessen hat. Danach gab es Salat mit dem Rest
vom gestrigen Huhn. Wir verbrachten wieder einen schönen Abend auf unserer
großen Terrasse und gingen aber bald schlafen da wir am nächsten Tag früh aufstehen
mussten.
Montag, 27. April 2009:
Der Wecker läutete bereits um
St. Augustine
ist die älteste Stadt der USA – die ersten Aufzeichnungen reichen bis in das
Jahr 1513 zurück. Erster Besichtigungspunkt was das Castillo de San Marcos (war in unserem Nationalparkpass enthalten, da es
sich um ein National Monument handelt – Eintritt pro Person $ 6). Es wurde im
Jahre 1672 von den Spaniern errichtet und ist noch sehr gut enthalten. Wir
schauten uns die Ausstellung über die Geschichte an und gingen eine Runde über
die Mauern. Im Eingangsbereich konnte man einen Mann im Gewand von damals
fotografieren.
Weiter ging es in die Old
Town von St. Augustine – an der als Fußgängerzone ausgewiesenen St. George Street liegen Dutzende
restaurierte Häuser aus der kolonialspanischen Zeit. Gleich hinter dem Stadttor
(eigentlich kein richtiges Tor – es besteht nur aus zwei Säulen) liegt das Oldest Wooden School House of the
USA – es wurde im Jahre 1716 aus Rotzeder erbaut.
Eigentliches Zentrum der Old
Town ist die Plaza de la Constitucion – wurde 1598 nach überall in der
spanischen Welt angewandtem Schema angelegt.
An der Westseite des Platzes
steht das Goverment House – und nur einige Schritte
entfernt (an der Nordseite des Platzes) die Cathedral-Basilica
of St. Augustine – die Kirche wurde 1797 im spanisch maurischem Stil errichtet.
Am Ende der Old Town – auf
der Casa Gonzales Alvarez liegt das „Oldest House“ of
St. Augustine – die Anfänge gehen bis ins Jahre 1702 zurück – mache behaupten
auch, dass dieses Haus das älteste der USA ist, andere wiederum meinen, das
älteste Haus stehe in Santa Fee (wir haben schon beide gesehen).
Beim Zurückgehen Richtung
Auto haben wir auf der Plaza de la Consitution eine
kleine Picknick Pause gemacht und unsere Brote gegessen und den schönen Blick
genossen. Schon am Hinweg hatten wir ein Geschäft entdeckt, das nur Tabasco und
Saucen verkauft (www.pepperpalace.com – wir hatten einiges probiert und konnten
doch nicht vorbei gehen und nichts kauften. Es gab ein Angebot: Wenn man 5 Saucen
kauft, bekommt man eine 6. (die billigste ) kostenlos
dazu. Das schafften wir ganz leicht – es wurden insgesamt 9 Saucen ( von einer haben wir drei gekauft – ist ein schönes
Mitbringsel, wenn man wo eingeladen ist).
Gegen
Anschließend machten wir uns
auf den Rückweg nach Orlando (Entfernung ca. 100 Kilometer – Fahrzeit ca. 1 ½
Stunden) Wir kamen gut voran – und bevor wir zum Hotel fuhren, machten wir noch
einen Abstecher zum Supermarkt, um unserer Lebensmittelvorräte wieder
aufzustocken.
Um
Kurz vor
Dienstag, 28.April 2009: Andrea`s Geburtstag
Andy stand heute wieder um
Haben heute alles ganz
gemütlich genommen – fuhren kurz nach
Beim Eingang steht eine
riesige silberne Kugel die eine ganze tolle Attraktion enthält: Spaceship Earth – man fährt mit einer Bahn durch
die Kugel und bekommt die Geschichte der Menschheit erzählt (konnte sogar
zwischen mehreren Sprachen wählen) – ist sehr gut und informativ gemacht und am
Schluss werden einem ein paar Fragen gestellt wie man sich die Zukunft
vorstellt – und der Computer rechnet einem die Zukunft aus – echt witzig.
Anschließend ging wir zu „The Seas with Nemo and his friends“
hat uns sehr gut gefallen – man setzt sich in eine Muschel und bekommt Szenen
aus dem Film vorgespielt und was uns am besten gefallen hat: Es wurden die
Zeichentrickfiguren in ein Aquarium mit echten Fischen und Schildkröten projiziert.
Gleich nebenan besuchten wir „The Land“. Eine
sehr informative Bootsfahrt über die Landwirtschaft. Es wurde gezeigt wie Obst
und Gemüse angebaut wird und wie die Pflanzen verändert werden, damit wir
besser damit umgehen können. Auf der Fahrt sahen wir auch viele Obst- und
Gemüsesorten, die wir gar nicht kennen. Diese drei Attraktionen liegen im
Abschnitt „Future World“.
Von dort gingen wir zum
Abschnitt „Worlds Showcase“
Rund um einen großen See präsentieren sich verschiede Länder: Als erstes Kanada
– hier wurde ein Film über das Land gezeigt – mit vielen Attraktionen die wir
2006 gesehen hatten. Daneben England – hier gab es nicht sehr viel zu sehen –
außer an einem Stand sahen wir die horrenden Bierpreise – ist uns der Gust0
fürs erste wieder vergangen – aber vielleicht ändert sich das im Laufe des
Tages ja noch.
Weiter ging es mit Frankreich
– auch hier wurde eine Film gezeigt (20 Minuten) – von dem Film waren wir ein
wenig enttäuscht, da im Film nicht erwähnt wurde, von wo die Aufnahmen sind (im
Gegensatz zu Kanada). Daneben waren Marokko und Japan – beides Länder die uns
nicht so sehr interessieren, aber durchspaziert sind wir trotzdem. Auf einem Bankerl mit dem Blick auf Japan machten wir unsere
Mittagspause – verspeisten unsere Brote und ein kleines (ja in den USA gibt es
auch was kleines) Sackerl Babykarotten.
Gut
gestärkt gingen wir zu „The American Adventue“ – hier konnten man sich auch einen 30 Minuten
langen Film ansehen - bis zum Start hatten wir aber noch fast eine halbe Stunde
Zeit – also bummelten wir weiter nach Italien und Deutschland – beides nichts
wirklich besonders. Die landestypischen Gebäude waren sehr gut nachgemacht und in
den Lokalen wurden auch typische Gerichte verkauft – aber zu horrenden Preisen.
Fast pünktlich kamen wir zu
dem amerikanischen Film – hat uns nicht wirklich vom Hocker gehauen – aber
vielleicht wissen wir zu wenig von der Geschichte – aber wir haben sicher was
dazu gelernt. Am Ende der Runde kamen China – auch hier sahen wir einen 360
Grad Film, Norwegen – hier hätte es eine Bootsfahrt gegeben, die wegen
technischer Probleme leider ausgefallen ist und zu guter Letzt Mexico – hier
gab es auch eine Bootsfahrt und es wurden unter anderem Filmausschnitte von
Donald Duck gezeigt – da wurden wir alle drei wieder zu Kindern – aber wir
denken es ist wichtig, wenn man sich die Kindheit erhält.
Damit hatten wir alles
gesehen, was wir uns vorgenommen hatten und mittlerweile war es schon nach
Gegen
Mittwoch, 29.April 2009:
Heute ließen wir es in der Früh
etwas gemütlicher angehen. Wir wollten gegen
aVon Orlando ging es über die I4 Richtung Westen nach
Tampa – und hier zum Stadtteil Ybor City: Wurde
im Jahre 1886 vom Zigarrenkönig Don Vicente Martinez Ybor gegründet. Lange Zeit wurden hier keine Zigarren
hergestellt, aber Anfang der 90iger Jahre wurde wieder damit begonnen. Durch
die Hauptstraße fährt auch eine Bahn, die uns ein wenig an das Cable Car in San Francisco erinnert hat. Das spazieren
durch die Hauptstraße war richtig gemütlich und es gab jede Menge schöner Fotomotive.
Ein wenig enttäuscht waren wir vom Ybor Square – laut
Reiseführer könne man dort beim Zigarren machen zusehen – haben wir aber nicht
gefunden. Aber was soll’s, Zigarren haben wir trotzdem gekauft – war gar nicht
so leicht welche zu finden, die aus Ybor City kommen
(die Zigarren bekommt Andrea`s Papa zum Geburtstag).
Der weitere Weg führte uns in
Richtung Meer – auf das wir uns alle schon sehr freuten – nur mit der
Routenplanung hatten wir am Anfang ein Problem: Wir wollten die Mautstrassen
vermeiden´, aber über die Old Tampa Bridge fahren. Doch die Frau Tom führte uns
nicht so, wie wir wollen – also akzeptierten wir die Mautstrasse. Bei der
Mautstelle angekommen, mussten wir lesen, dass wir die Maut in der Höhe von $
0,75 genau haben müssen – hatten wir aber nicht – und steckten $ 1 in das Gerät
– der Schein wurde nicht angenommen und die Ampel blieb auf rot. Also was tun –
und wir entschieden uns für Fahren, denn Umdrehen konnte man hier nicht. Es
ertönte eine laute Glocke und wir dachten im nächsten Moment haben wir die
Polizei im Rücken – aber nichts geschah und wir hoffen das
nicht noch etwas kommt.
Wir fuhren die Straße 60 weiter in Richtung Meer – und
dann ca. 30 Kilometer in Richtung Süden. Hier reiht sich ein Hotel neben das
andere. Da sich wieder mal unsere Mägen rührten, suchten wir uns ein nettes
Picknickplätzchen – und wurden auch sehr bald fündig, aber auf eine komische
Art: Andrea sah die Restrooms und Andy das Picknick Platzerl und beide sagten wir :
Hier bleiben wir stehen – war total schön und unsere Brote schmeckten gleich
doppelt so gut.
Wir fuhren die Straße weiter
Richtung Süden – eigentlich hatten wir geplant in Treasure Island zu übernachten. Wir wollten ein nettes kleines Motel,
direkt am Meer. Wir schauten uns um und fanden nicht wirklich was – fuhren weiter
und nach einiger Zeit beschlossen wir, uns die Motels anzuschauen und die
Zimmer zeigen zu lassen. Heute hatten wir es nicht leicht, unsere Vorstellungen
zu verwirklichen. Wir haben sicher 8 – 10 Motels angesehen, aber bei jedem hat irgend etwas nicht gepasst. Nach fast zwei Stunden wurden
wir dann doch fündig – ein kleines nettes Motel Namens Arvilla
(http://www.arvilla.com/) – wir konnten draußen sitzen – und hatten Blick aufs Meer.
Nachdem wir das Gepäck am
Zimmer verstaut hatten, fuhren wir noch zum Fort de Soto County
Park – waren vom Motel nur ca. 20 Kilometer – und der Abstecher hat sich in
jedem Fall gelohnt. Das Fort sebst war nicht so berauschend, aber man hatte einen
tollen Blick auf die Sunshine Skyway
Bridge, und wir machten auch einen
kurzen Stopp beim North Beach – der Strand wurde im Jahre 2005 zum schönster
der USA gekürt.
Am Rückweg machten wir noch
einen kurzen Stopp beim Publix – zum Abendessen kauften wir uns panierte
Hühnerstücke, eine Avocado und Tomatenspalten mit Frühlingszwiebeln – war alles
schon schön geschnitten.
Wieder zurück im Motel gingen
Andrea und Peter ins Meer baden, und dann den Sonnenuntergang fotografieren und
Andy hat das Tagebuch geschrieben. Wir haben einen schönen Abend verbracht und
das Rauschen des Meers genossen.
Donnerstag, 30.April 2009:
Heute sind wir schon relativ
früh los gefahren – hatten beschlossen mal bei Dennys
zu frühstücken. Haben wir bis jetzt in diesem Urlaub noch nicht gemacht – und
da wir ja alle Adressen von Dennys in den USA in der
Frau Tom gespeichert haben, war es auch kein Problem einen zu finden.Wir bestellten uns Burritos
– waren gefüllt mit Schinken, Käse und Avocados und dazu gab es Hash-Browns. War wieder einmal so viel, dass wir beide
genug hatten – und dazu gab es für Andrea Tee und für Andy Kaffee.
Unser weiterer Weg führte uns
über die I275 in Richtung Süden – dabei fährt man über die mautpflichtige Sunshine Skyway
Brücke – die Maut beträgt $1 für das Auto. Es ist eine
tolles Gefühl über diese Brücke zu fahren und ein gigantisches Bauwerk am
Eingang zu Bay von Tampa. Vom Rastplatz am südlichen Ende der Brücke hat man
einen guten Blick darauf und kann schöne Fotos schießen – im Gegensatz zum
Rastplatz im Norden.
Dann fuhren wir weiter auf Anna Maria Island – von dort hat man
auch einen Blick auf die Brücke – man ist jedoch schon zu weit entfernt um gute
Fotos machen zu können. Auf der Insel gibt es jede Menge schöner Häuser,
teilweise am Meer mit einem tollen Blick – waren aber sehr viele zum Verkauf
angeschrieben. Hier gibt es auch den Historic Anna Maria
City Pier – am Ende mit einem Fischrestaurant und einem guten Blick auf die
Brücke. Hier kann man auch den vielen Fischern zusehen.
Während der Fahrt hat Andy
die Reiseführer studiert und vorgeschlagen nach Bradenton zu fahren – hier gibt
es ein Viertel mit alten Häusern – leider war es auch mit Frau Tom nicht
einfach zu finden, da es keine richtige Adresse gab, aber als wir schon fast
aufgeben wollten, entdeckte Andrea das Schild: Manatee Village – das war es was wir gesucht
hatten. Das Village umfasst eine Kirche von 1887, ein
altes Gerichtsgebäude von 1860, den 1903 eingerichteten Wiggins
Store, das 1908 erbaute Schulhaus sowie Stephens House, das 1912 in der für die
damalige Zeit typischen Holzbauweise der Cracker errichtet worden ist. Der
Abstecher hier her hat sich in jedem Fall gelohnt, denn man fühlt sich ins
Amerika des 19. Jahrhunderts zurück versetzt. Der Eintritt in das Village ist kostenlos, wenn man an einer Führung teilnehmen
will, wo man den Store genauer anschauen kann kostet es $ 5/ Person. Hier gab
es unter einem großen Baum jede Menge Holzbänke, also beschlossen wir hier
unsere mitgenommenen Brote zu verzehren.
Von Brandenton
ging es über die Straße 789 (die angeblich eine der schönsten Küstenstraße der
USA sein soll) Richtung Süden ins ca. 25 Kilometer entfernte Sarasota. Hier ist das in den 1920er-Jahren im
mediterranen Stil erbaute Stadtzentrum sehenswert – hier haben sich auch jede
Menge teure Geschäfte angesiedelt – aber zum durchbummeln und schöne Fotos schießen
ist es absolut ok. Zweite Sehenswürdigkeit hier sind
die John & Mable Ringling
Collections – was uns ganz besonders interessiert hat
war Ca`d`Zan
– eine höchst luxuriöse 30 Zimmer Villa, die 1926 im Stile eines venezianischen
Renaissance Palast errichtet wurde und dem Ehepaar John & Mable Ringling als Winterresidenz
diente. Was uns sehr freute war, dass man das Gebäude und den Garten herum
besichtigen konnte, ohne Eintritt zahlen zu müssen. Die Museen interessierten
uns weniger – denn wir hatten noch eine ca. 170 Kilometer lange Fahrt nach Fort
Meyers Beach vor uns (die von Frau Tom angegebene Fahrzeit von ca. 2 Stunden
passte fast exakt).
Für den heutigen Abend hatten
wir uns vorgenommen uns bei der Quartiersuche schneller zu entscheiden – aber
es kam doch wieder ein wenig anders: Wir hatten ziemlich zu Beginn schon ein
Motel angesehen, das ein sehr großes Zimmer (eigentlich war es ein kleines
Haus) mit einem großen Wohnzimmer mit voll ausgestatteter Küche, Bad/WC sowie
zwei getrennten Schlafzimmern hatte, doch uns schreckte der Preis ein wenig: $
160 +Tax pro Nacht – also machten wir uns auf die Suche, ob wir etwas anderes
finden, das unseren Wünschen entspricht, aber günstiger ist. Wir klapperten
wieder einige Motels ab, aber keines gefiel so wirklich. Beim Outrigger on the Beach hätten sie
ein Zimmer frei gehabt mit einem Balkon mit Blick direkt aufs Meer – hätte $
222 + Tax gekostet, aber hatte auch keine zwei getrennten Schafzimmer. Also
fuhren wir weiter und als wir alle durch hatten, fuhren wir zurück zu dem Motel
mit den Hütten, die uns am Anfang zu teuer waren und hatten Glück, dass es noch
frei war (Es hätte noch ein zweites gegeben, das um $ 30 pro Nacht billiger
gewesen wäre, jedoch hätten wir da keine eigene Terrasse gehabt.
Als das Gepäck verstaut war
ging Peter baden und Andrea und Andy machten sich auf den Weg zum Supermarkt um
das Abendessen zu besorgen. Wir hatten uns fest vorgenommen mal Abwechslung ins
Abendessen zu bringen, aber das war gar nicht so einfach – bei den
tiefgekühlten Sachen weiß man nicht wie die schmecken, also gab es – wie könnte
es anders sein – wieder einmal Henderl – und dazu
einen guten Salat und für Andrea und Peter als Vorspeise Sushi.
Wir genossen unser Abendessen auf der Terrasse und am späteren Abend begann es
noch zu regnen – war nur ein kurzer Guss – doch leider war das Dach der Terrasse
undicht – und wir gingen ins Haus und dann auch bald schlafen – denn am
nächsten Tag wollten wir früh aufstehen.
Freitag, 1.Mai 2009:
Heute läutete der Wecker um
Auf Sanibel Island angekommen fuhren wir als erstes zum Sanibel
Lighthouse – wir schauen seit unserem Canadaurlaub sehr gerne Leuchttürme an, aber dieser war
nichts besonderes. Am nahe gelegenen Strand konnten
wir jede Menge Leute beobachten, die Muscheln sammelten – Sanibel
Island ist bekannt für die vielen Muscheln. Also nächstes wollten wir uns das
„Ding“ Darling National Wildlife Refuge
ansehen – doch leider hatten wir Pech: Es hat am Freitag geschlossen. Also
fuhren wir die Insel weiter Richtung Norden – hier gibt es fast keine
Parkplätze – und für die Parkplätze am Strand muss man bezahlen ( $ 2 für 2 Stunden) – macht es eine wenig es schwierig, die
Insel zu erkunden.
Wir fuhren weiter auf der
Hauptstrasse und ohne, dass man es merkt ist man auf Captiva Island und dann ist die Straße bald aus. Zusammengefasst gesagt
waren wir von den beiden Inseln ein wenig enttäuscht – in den diversen
Reiseführern wird so geschwärmt und wir hätten uns einfach mehr erwartet.
Kurz nach
Nach der Besichtigung war es
kurz vor
Gegen
Als die Arbeit getan war,
machten wir noch einen kurzen Spaziergang in der näheren Umgebung der
Unterkunft – es ist hier alles schon sehr auf Touristen ausgerichtet, aber das
haben wir ja schon vorher gewusst. Wir spazierten zum nahe gelegenen Pier – von
dort hatten wir einen tollen Blick auf die Brücke von Sanibel
Island. Zu guter Letzt klapperten wir noch ein paar Souvenirgeschäfte ab um
Postkarten zu kaufen.
Den restlichen Abend
verbrachten wir auf unserer schönen Terrasse – es gab Salat und kühles Bud –
und wir gingen nicht all zu spät schlafen da wir am nächsten Tag wieder früh
aufstehen wollten.
Samstag, 2.Mai 2009:
Selbe Weckzeit wie am Vortag
– wir wollten uns gleich in der Früh das J.N.
„Ding“ Darling National Wildlife Refuge
ansehen – der Eintritt war durch unseren Nationalparkpass bereits bezahlt. Im
Gegensatz zu gestern gab es heute ein richtig gesundes Frühstück mit Obst,
Cornflakes und Kaffee. Kurz vor
Leider hat heute in der Früh
unsere Frau Tom den Geist aufgegeben – das macht das Reisen jetzt wieder ein
wenig schwieriger, da wir uns schon daran gewöhnt hatten – aber früher ist es
auch gegangen ohne Navi, also wird es heute auch
gehen – und ein wenig Karten lesen macht ja auch Spaß.
Kurz nach
Da wir am Ende der
Trockenzeit hier waren, war bereits das gesamte Wasser versickert – hatte den
Vorteil, dass es nur ganz wenige Moskitos gab. Leider sahen wir am Anfang auch
nur wenige Tiere – aber die Natur ist ja auch kein Zoo, wo einem die Tiere
präsentiert werden. Wir genossen die Ruhe, die wenigen Leute und die unberührte
Natur – hier konnte man gut das ursprüngliche Florida bestaunen. Gegen Ende des
Rundweges wurden wir aber doch noch belohnt – wir sahen einen großen Alligator
sowie 3 Waschbären (einer von ihnen kletterte sehr geschickt auf einen Baum –
wir haben nicht gewusst, dass Waschbären das können).
Nach ca. 2 Stunden waren wir
wieder beim Visitor Center und beschlossen schon nach Everglades City zu fahren, wo wir die Unterkunft bereits reserviert
hatten. Am Vortag hatten wir überlegt eventuell nach Naples
zum Pier zu fahren – aber ohne Frau Tom war das nicht so einfach. Die Fahrt
nach Everglades City führte uns wieder einmal mitten durch nichts – und so
lieben wir die USA am meisten. An der Jct. 858 / State
Highway 29 war eine Tankstelle und dort gab es den heutigen
Nachmittagskaffee.
Danach waren es noch ca. 20
Meilen bis Everglades City – eine schnurgerade Straße – einfach zu fahren und
man freute sich über jede Kurve als Abwechslung. Everglades City ist ein
kleines verschlafenes Nest – die Unterkunft war relativ leicht zu finden – und
die Reservierung hat auch geklappt (war nämlich gar nicht so einfach: Wir haben
an die auf der Homepage angegebene Mail Adresse einen Anfrage geschickt – keine
Antwort. Zweites Mail: Keine Antwort. Mail an den örtlichen
Fremdenverkehrsverein: keine Antwort. Wir waren schon ein wenig am verzweifeln
– Andrea hat die Unterkunft so gut gefallen und sie dachte sich: Egal, ich rufe
ganz einfach an – und dann hat es geklappt. Die Dame am Telefon war sehr nett
und sagte uns aber, dass wir keine Bestätigung bekommen. Wir haben uns über das
alles schon ein wenig gewundert). Wir bekamen den Schlüssel zu unserer Hütte –
sie lag direkt am Wasser und wir hatten einen schönen Blick auf die Natur. Die
Hütte selber war urig eingerichtet – das Schlafzimmer war relativ klein und man
konnte die Türe fast nicht aufmachen – aber sonst war alles ok.
Nachdem das Gepäck ausgeladen
war, machten wir einen kurzen Abstecher zum nahe gelegenen Ort Chokoloskee – auch hier hatten wir uns ein Hotel angeschaut.
Zum Abschluss gab es eine Drive-In Besichtigung von
Everglades City und einen Besuch im Supermarkt. Wir kauften neben Bier und
Wasser ein Glas Zwieberl und Oliven mit Blue Cheese. Mittlerweile freuten wir uns alle schon auf eine kaltes Bier und es ging daher schnur stracks zurück zur
Unterkunft. Auf dem urigen Holzbankerl vorm Haus
schmeckte das Bier doppelt so gut. Andrea und Peter gingen im Pool baden – Andy
brachte das Tagebuch auf den neuesten Stand.
Zu Hause hatten wir uns schlau
gemacht, welche Lokale es in Everglades City gibt – wir fanden das Oyster House gleich neben unserer Unterkunft.
Bei einem kühlen Bud studierten wir die Speisekarte des Lokals und freuten uns
schon aufs Abendessen. Im Lokal angekommen wurden wir auch nicht enttäuscht. Wir
bekamen einen wunderschönen Platz, von wo wir den Sonnenuntergang beobachten
konnten – nebenbei studierten wir ein letztes Mal die Speisekarte – es gab so
viel Gutes, dass wir uns fast nicht entscheiden konnten – die leichteste
Entscheidung waren die Getränke – wir bestellten ein Bud. Zum Essen bestellte
Andrea den Captains Platter – mit Shrimps, Austern,
Jacobsmuscheln, Krabbenkuchen und Fisch und dazu Süßkartoffel, und Andy den
Florida Gator – durfte sich noch eine Beilage
aussuchen und entschied sich für Austern. Als Vorspeise gab es für Andrea eine
Stone Crab Soup – war sehr gut gewürzt und für Andy den House Salat
mit Blue Cheese Dresing.
Alle Fisch und Meeresfrüchte sowie das Krokodil waren leicht paniert und
herausgebacken – aber es schmeckte alles hervorragend und die Portionen war riesengroß. Am Ende bekamen wir ohne danach zu fragen
das „Doggy Bag“ und es war
noch so viel über, dass wir für den nächsten Abend ein komplettes Nachtmahl
hatten.
Nach dem Abendessen hatten
wir auch noch ein tolles Erlebnis: Gleich neben dem Lokal war eine kleine Bar
wo Live Musik gespielt wurde und Peter meinte, wir sollten doch dort rein gehen
um einen Absacker zu trinken – was wir dann auch
taten – es war total gemütlich bei guter Musik und wir waren so richtig ins
Amerika eingetaucht – abseits vom Massentourismus. Gegen
Sonntag, 3.Mai 2009:
Gegen
Bis zum Visitorcenter
vom Big Cypress
National Preserve waren es ca. 10 Meilen – wir
bekamen dort einen Plan vom Park – der Eintritt war diesmal kostenlos (hätte es
etwas gekostet wäre es durch den Nationalpark Pass gedeckt gewesen). Auf der 41
ging es zurück bis zur Monroe Station, wo die Loop Road begann – eine 26 Meilen lange Strasse, die uns in den
diversen Foren empfohlen worden war. Eigentlich hätten wir die Strasse nach
unserem Mietwagenvertrag gar nicht befahren dürfen – da es sich um eine „unpaved Road“ handelt. Sie war aber leicht und gut zu
befahren und schnell fahren hatten wir eh nicht vor – wir hofften das wir Tiere sehen.
Am Anfang war es relativ
unspektakulär und wir sahen nur einige Vögel – aber nach einiger Zeit wurden
wir belohnt – ein kleiner Alligator mitten auf der Strasse – und ein Stück
weiter sahen wir noch einen am Straßenrand. Und je weiter wir fuhren, desto
mehr Wasser am Straßenrand und desto mehr Alligatoren sahen wir. Wir fuhren mit
ca. 5 Meilen um ja nichts zu verpassen und Zeit genug hatten wir ja. Nach ein
paar Meilen saßen auf einmal jede Menge Vögel auf der Strasse und errichteten
eine Art Straßensperre – und wieder ein Stück weiter entdeckte Peter im
Dickicht einen Alligator und zwei Otter – Andrea hatten sie auch noch gesehen –
Andy leider nicht mehr.
Einige Zeit später entdeckten
wir einen großen Alligator und blieben stehen, um ihn zu fotografieren und beim
genaueren Hinsehen konnten wir jede Menge Jleine
sehen – die waren teilweise so klein, dass wir vermuten, dass sie erst vor
kurzem auf die Welt gekommen sind. Wir alle waren total glücklich, dass wir so
viele Tiere gesehen haben – wir haben uns dafür aber auch jede Menge Zeit
gekommen. Gegen Ende entdeckten wir noch eine Schildkröte am Straßenrand. Was
uns verwundert hat war, das,s
die anderen Autos relativ schnell gefahren sind – wollten die Tiere nicht sehen
– wir dachten uns wir sind mit unserem Auto Gast in der Natur und wollten uns
so leise als möglich verhalten. Nach ca 3 ½ Stunden
erreichten wir den letzten Teil der Loop Road, der
dann wieder asphaltiert war – und hier ging es wieder schneller voran. Wir
blieben noch bei einem kurzen Trail stehen, wo man spezielle „Baumschnecken“
sehen konnte.
Nach ca. 8 Meilen mündet die Loop Road wieder in die Straße 41 und wir führen wieder in
Richtung Osten bis zum Shark Valley – dort ist ein Eingang in den
Everglades National Park (Eintritt $ 10 – im Nationalparkpass enthalten).
Mittlerweile hatten wir schon
ein wenig Hunger und verzehrten unsere mitgenommenen Brote. Die Fahrt mit der
Tram zum Observation Tower machten wir nicht – wir fanden sie relativ teuer ( $
16,25 / Person) und wir wollten auch heute wieder etwas früher im Quartier sein
und einen gemütlichen Nachmittag verbringen. Frisch gestärkt gingen wir dort
die beiden Trails – alles in allem ca. 2 Kilometer –
war aber sehr anstrengend, da es relativ heiß war und wenig Schatten gab.
Unser weiterer Weg führt uns
auf der 41 bis zur Kreuzung mit der 997 und dann weiter in Richtung Süden bis
Florida City. Andrea hatte zu Hause herausgefunden, dass es hier eine Travellodge gibt, die sehr gute Kritiken hat und auch günstig
ist. Ohne unserer Frau Tom mussten wir zwar ein wenig suchen – wurden aber bald
fündig – und es bewahrheitete sich alles: Das Zimmer kostete $ 59,99 + Tax pro
Nacht – incl. einem kleinen Frühstück und Gratis Internet. Zerst
buchten wir mal für eine Nacht – schlenderten durch die Hotelanlage und es gefiehl uns hier so gut, und der Preis war auch absolut ok, so dass wir uns entschieden,
hier zwei Nächte zu bleiben.
Nachdem wir uns im nahe
gelegenen Supermarkt mit kaltem Bier versorgt hatten, stand einem gemütlichen
Nachmittag nichts mehr im Weg – der leider wieder viel zu schnell verging. Zum
Abendessen gab es die Reste von gestern, die wir uns in der Microwelle
aufwärmten – schmeckte ausgezeichnet und wir wurden alle satt.
Im Laufe des
Montag, 4.Mai 2009:
Heute war wieder etwas länger
schlafen dran – bis
Kurz vor
Den ersten Stopp machten wir
am Royal Palm – hier gab es zwei
kurze Trails: Den Ahinga Trail (0,5 Meilen) und den Gumbo Limbo Trail
(ebenfalls eine halbe Meile). Auf dem ersten Trail haben wir sehr viel Zeit
verbracht – wir haben wieder die vielen Alligatoren bestaunt, aber auch die vielen
anderen Tiere beobachtet. So konnten wir einem Schlangenhalsvogel beim Fressen
zusehen: Der taucht als ganzes unter, spiesst sich
den Fisch auf seinen langen, spitzen Schnabel, wirft ihn danach in die Luft und
dann in den Hals (was aber erst beim
zweiten Mal funktioniert hat). Weiters konnten wir eine sehr schöne Schildkröte
beobachten – die hatte immer nur den ganzen Kopf aus dem Wasser und vom Panzer
war nichts zu sehen. Ein anderer Vogel hat sich wie eine Katze an die Beute
herangeschlichen – und im ´Nu hatte er einen Fisch im Mund. Wir fanden es total
toll, so viel Zeit zu haben die Natur zu beobachten – denn wenn man sich Zeit
nimmt, dann zeigt einem die Natur schon einiges.
Es gab auf dem Weg nach
Flamingo noch jede Menge Punkte wo wir stehen blieben, über kurze Trails wanderten und Informationen über die Pflanzen und
Tierwelt hier bekamen. Unsere Mittagpause machten wir am Pourotis Pond – hatten dort ein Bankerl direkt am
Wasser und hörten das Geschrei der vielen Vögel, die am anderen Ufer in den
Bäumen saßen – war eine schöne Kulisse zum Essen.
Am West Lake machten wir auch
eine seltsame Entdeckung: Ein Auto mit einem österreichischen Kennzeichen und
zwar aus Vöklabruck. Jetzt war es nicht mehr weit bis
Flamingo – die Straße ging dann noch ca. eine Meile weiter, aber dort gab es
nichts mehr zu sehen, außer einem geschlossenen Campingplatz. In Flamingo kauften wir uns im Store einen
Kaffee und setzten uns auf ein nahe gelegenes Bankerl
mit Blick aufs Meer und ließen es uns guten gehen.
Mittlerweile was es schon
kurz nach drei und wir machten uns auf die Fahrt zurück – Andrea und Peter
wollten im Pool des Hotels noch ein wenig baden und Andy wollte schon heute das
Tagebuch schreiben. Kurz vorm Hotel machten wir noch einen Zwischenstopp bei
KFC (Kentucky Fried Chicken) und kauften uns dort unser Abendessen – wärmten es
uns dann im Zimmer in der Mikrowelle auf.
Wir haben den heutigen Tag in
der Natur mit den vielen Tieren in vollen Zügen genossen – es ist einfach etwas,
was wir sehr gerne haben. Andy plante auch noch ein wenig die Route morgen nach
Key West – wollten versuchen, dass wir ein wenig früher als heute wegkommen –
deshalb gingen wir auch nicht all zu spät schlafen.
Dienstag, 5.Mai 2009:
Heut wollten wir wieder ein
weniger früher wegkommen – es stand die Fahrt
nach Key West auf dem Pogramm – von der Entfernung nicht so weit (ca. 180
Kilometer) aber teilweise nur einspurige Strassen – und wir haben bewusst einen
ganzen Tag einplant, da es am Weg jede Menge zu sehen gibt.
Nach einem guten Frühstück in
der Travel Lodge (Andy hat dasselbe wie gestern
genommen – und es sich jedoch in der Microwelle
aufgewärmt) – fuhren wir kurz vor
Es ging am US – Highway Nr. 1
in Richtung Süden. Als ersts blieben wir auf Islamorada
bei Robbies (www.robbies.com)
stehen. Da kann man die riesigen Tarpons (Fische)
sehen und auch füttern. Hat richtig Spass gemacht,
teilweise kommen die sogar mit dem Kopf aus dem Wasser raus.
Nächster Stop
war das Dolphin Rearch Center
auf Marathon (http://www.dolphins.org/) –
eine Non-Profit-Organisation, die sich mit Delphinen
beschäftigt. Hier konnte man jede Menge über die Tiere erfahren und auch bei
einigen Shows zusehen. Die Shows sind in keinen Fall mit denen in Sea World zu vergleichen – einfach einige kleine Kunststücke,
die die Tiere den Menschen zeigen – und man sieht auch, wie der Delphin und
sein Trainer ein eingespieltes Team sind. Ab $ 100,- / Person kann man auch zu
den Delphinen ins Wasser und einige Dinge machen – der Trainer gibt die
Anweisungen. Ist sicher ein tolles Erlebnis – war uns aber definitiv zu teuer.
Wir haben sogar ganz kurz über den Eintrittspreis von $ 19,25 / Person nachgedacht
– es aber dann trotzdem gemacht, da ein Großteil des Geldes eine Spende ist.
Auf der weiteren Fahrt hatte
Andrea im Reiseführer gelesen, dass es im Key
Deer Wild Life Refugee
kleine rehartige Tiere zu sehen gibt, die nicht sehr viel größer als ein
Schäferhund sind. Das wollten wir uns unbedingt ansehen. Kurz vor unserem Ziel
stärkten wir uns auf einer Tankstelle mit einem Hot Dog – da gab es eine
Aktion: Zwei Hot Dog für $ 1 – und die schmeckten wirklich gut und man konnte
sich noch jede Menge Dinge drüber tun wie Jalapenjo,
Zwiebel, Salzgurken, eine Chilli Sauce und eine Käse
Sauce und noch vieles mehr.
Das Visitor Center vom N.W.R.
war im ersten Moment nicht so leicht zu finden, dafür war der Mann dort umso
netter und erzählte uns jede Menge, u.a auch, dass er
6 Jahre Deutsch studiert hat – gesprochen hat er mit uns aber kein Wort.
Wir wollten unbedingt ein Deer sehen und nahmen sehr viele Mühen in Kauf – wanderten
einen uninteressanten Trail ( 1 Kilometer) in der
prallen Sonne – fuhren alle Straßen, die er uns genannt hatte, ab – nichts zu
sehen von dem Tier. Aber wir dachten wie immer, dass die Natur kein Zoo sei und
wir hätten halt heute Pech gehabt. Auf dem Rückweg zum US. Nr. 1 sahen wir aber
dann auf einmal eines der Tiere am Straßenrand stehen und genüsslich die Hibiskusblüten
fressen – das hat uns schon der Ranger im Visitor
Center erzählt, dass sie die so gerne haben.
Gegen halb Vier kamen wir in Key West an und haben auch ohne Frau
Tom gleich unser Quartier gefunden – das Most Southern Point Guest House – eine
wirklich tolle Unterkunft – war ein Tipp aus dem Reiseführer. Das Zimmer war
auch groß – obwohl es diesmal nur einen Raum hatte. Aber es war ja nur für zwei
Nächte – und es liegt direkt an der Hauptstrasse – der Duval
Street.
Nachdem wir das Gepäck am
Zimmer verstaut hatten erkundeten wir ein wenig die Umgebung – wir spazierten die
Duval Street bis zum Hafen (mit einer Bier – Stärkung
unterwegs) – und dann wieder zurück in Richtung Unterkunft – wieder zum größten
Teil über die Duval Street. Beim einzigen Food Market,
den wir entdeckt hatten, kauften wir uns einige frozen
Dinner und Bier. Dafür, dass wir das Essen so spontan ausgesucht hatten und die
Auswahl nicht so groß war, schmeckte es gar nicht einmal so schlecht – und
draußen essen mit den Blick auf die Palmen und die Bananen ist immer etwas besonderes. Gingen heute nicht zu spät schlafen da es morgen
früh aufstehen hieß.
Mittwoch, 6.5.2009:
Heute stand der Ausflug zum Dry Tortugas
Nationalpark auf dem Pogramm – wir standen kurz nach
Mit der Reservierung hat
alles geklappt und wir bezahlten $ 145/Person (eigentlich wären es $ 150
gewesen – da wir aber den Nationalparkpass haben, haben wir uns die $ 5 Eintritt erspart). Pünktlich
um
Gegen
Kurz nach Mittag gingen wir
zurück aufs Schiff – es gab Lunch: Und das Angebot war toll – es gab Brote und
man konnte sich selbst einen Sandwich zusammenstellen mit allen möglichen
Zutaten wie Schinken, Käse, Salat, Gurken, Tomaten und diversen Saucen, dann
gab es noch Kartoffelsalat und Nudelsalat, sowie jede Menge frisches Obst und
alkoholfreie Getränke.
Mit gut gefüllten Mägen
machten wir uns auf den Weg das Fort zu erkunden – zuerst spazierten wir den
Weg entlang des Wassergrabens rund ums Fort. Mittlerweile war Andrea so heiß
geworden das sie beschloss baden zu gehen, und die Schnorchelausrüstung, die zur
Verfügung gestellt wurde auszuprobieren. Sie war dann ganz begeistert vom
Schnorcheln, obwohl sie nur die Wand des Forts entlang geschwommen ist, hat sie
Korallen und viele bunte Fische gesehen. Andy spazierte weiter durchs Fort und schaute
sich alles ganz genau an – nur die Teile die zugänglich sind. Ein Teil ist für
die Öffentlichkeit gesperrt da dort die Ranger, die
auf der Insel arbeiten, leben. Den Strom bekommen sie von einem Generator und
das Wasser müssen sie sich aufbereiten. Von oben vom Fort hat man einen sehr
guten Blick auf Bush Key – einer kleinen Insel, die das einzige Brutgebiet von Fregattvögel in den USA ist. Die Führerin hatte uns ganz
interessante Dinge über die Fregattvögel erzählt: Sie wollen keine nassen
Flügel bekommen, deshalb nehmen sie entweder den Delphinen oder anderen Vögel
die Fische weg – hatten wir leider keine Chance das zu beobachten.
Leider ist die Zeit viel zu
schnell vergangen und die 4 Stunden Aufenthalt im Paradies waren vorbei – und
wir mussten zurück aufs Schiff. Die Rückfahrt war etwas turbulenter, da der
Wellengang wesentlich höher war und das Schiff auch mehr schaukelte. Kurz nach
Wie ausgemacht trafen wir uns
um
Zum Abschluß
des Tages schauten wir uns noch dem stimmungsvollen Sonnenuntergang am Mallory Square an. Auf
dem Weg dorthin kauften wir uns noch ein Bier – hier in Key West ist es nämlich
im Gegensatz zum Rest der USA erlaubt, Alkohol auf der Straße zu trinken – aber
nur aus dem Becher.
Es war ein tolles Erlebnis
den Sonnenuntergang und das Treiben am Platz zu beobachten – der
Sonnenuntergang hier wird jeden Tag mit diversen Shows gefeiert. Gegen
Donnerstag,
Unser vorletzter Urlaubstag –
und wir haben für die letzten beiden Tage nicht mehr sehr viel am Pogramm: Etwas
länger schlafen und relaxen und es sich gut gehen lassen. Das begann heute in
der Früh schon mit gemütlich im Garten unter Palmen und Bananen zu frühstücken
und die ersten Sonnenstrahlen des Tages zu genießen. Andy schrieb das Tagebuch
und Andrea die letzten Postkarten, die wir heute noch auf die Reise schicken
wollten. Das im Preis enthaltene Frühstück konnte sich auch sehen lassen – es
gab jede Menge frisches Obst, Süßes, Brot und Eier.
Nach dem Auschecken gingen
wir als erstes zum Southern Most Point
– der südlichste Punkt vom Festland der USA (weiter südlich ist dann nur mehr
Hawaii). Von dort spazierten wir gemütlich und der Hitze angepasst zum Hemingway House. Der Eintritt kostet
pro Person $ 12, aber es ist sehr sehenswert. Beim Eingang bekamen wir eine
deutsche Beschreibung für den Rundgang, was die Besichtigung noch interessanter
machte. Hier leben auch ca. 60 Katzen, deren Besonderheit ist, dass sie 6 Zehen
haben – war einfach schön für uns als Katzenliebhaber so viele Katzen zu sehen.
Das Haus wurde 1851 im spanischen Kolonialstil errichtet und von Ernest Hemingway im Jahre 1931 erworben. Das
Haus kostete damals $ 8000. Hemingway war im Laufe seines Lebens insgesamt vier
Mal verheiratet – seine 3. Ehefrau versuchte die Ehe zu retten, indem sie im
Garten einen Salzwasser Swimmingpool anlegen liess –
der damals die stolze Summe von $ 20000 gekostet hat und die Ehe doch nicht
gerettet hat – der Pool ist aber bis heute noch dicht und könnte benützt
werden.
Während der Besichtung entdeckten
wir auf der gegenüberliegenden Straßenseite eine
Leuchtturm, auf den man auch rauf konnte – doch der Eintrittspreis von $ 10 /
Person hielt uns davon ab. Als nächstes besorgten wir den für Key West
berühmten und von hier stammend Key Lime Pie. Zu guter Letzt besorgten wir noch einige
Ansichtskarten und suchten noch eine Post – die wir nach mehrmals Fragen auch
gefunden hatten (wir benötigten noch einige Briefmarken). Dann hatten wir alles,
was wir aus Key West brauchten und machten uns auf den Rückweg in Richtung
Norden – da wurde uns so richtig bewusst, dass sich der Urlaub zu Ende neigt.
Unterwegs am US 1 machten wir
ein letztes Mal bei einem Publix halt – kauften ein paar kleine Döschen
Katzenfutter für Bono & Benny, Green Tabasco,
Palmenherzen, eine Flasche Blue Cheese Sauce (für
Andy – hatten wir im letzten Urlaub vergessen) und eine 6-er Packung Spicy Gemüsesaft. Ein Stück weiter machten wir an einer
Tankstelle Halt wo es für $ 1 zwei (!) Hot Dogs gab – zuerst waren keine Semmel
mehr da und Andrea verzichtet – aber das kleine Problem wurde schnell behoben
und wir kauften insgesamt 4 Hotdogs und hatten zu dritt ein Mittagessen um $
2,16 (zu den angegebenen Preisen kommen ja auch immer die Steuern dazu).
Den nächsten Stopp machten
wir am Beginn der Seven Miles Bridge – ein kleiner netter
Parkplatz mit überdachten Tischen direkt am Wasser, wo Peter und Andrea ihren
Key Lime Pie genossen. Am
Ende der Brücke blieben wir noch einmal stehen, um ein paar Fotos von diesem
tollen Bauwerk zu schießen.
Gestern hatten wir
beschlossen wieder nach Florida City zur Travelodge
zu fahren – wir waren dort so zufrieden und der Preis war absolut ok.
Davor fuhren wir wieder zu
KFC – heute hatten wir uns gut vorbereitet, was wir bestellen: Es gab gegrillte
Hühnerstücke, dazu Baked Beans,
zwei Maiskolben und zwei Side Salads mit Ranch
Dressing sowie 3 panierte Hühnerstücke und das alles für $ 25 – ein Abendessen
für drei Personen – zu Hause würden wir so nicht essen, aber hier in der USA
passt es und wir wollten es einfach noch einmal so haben.
Bevor wir zum Hotel fuhren
führte uns der letzte Stopp zu Tankstelle – mittlerweile hatten alle Durst –
auch unser Auto. Wir tankten fürs erste einmal für $ 15 - Nachtanken kann man
immer und laut Mietwagenvertrag können wir das Auto leer zurück
geben.
Bei der Travellodge
angekommen, freuten wir uns, dass unser Wunschzimmer 302 (es liegt ein wenig
mehr im Schatten der Palmen als die anderen Zimmer) noch frei war. Peter bekam
wie beim ersten Aufenthalt das Zimmer 306 (wir hatten beim ersten Mal 304).
Nachdem das Auto geparkt war, mussten wir uns mit einem eisgekühlten Bud erfrischen
– wir saßen auf unseren Sesseln, und hofften, dass das Gepäck von allein den Weg ins Zimmer findet – doch leider tat sich nichts. Das
Flascherl war mal wieder zu klein und jetzt rief die
Arbeit: Wir räumten das Auto komplett aus – schauten schon in allen Fächern und
Türen, ob wir irgend etwas hinein gegeben hatten – denn in Ruhe geht das alles
viel leichter und wir müssen das Auto ja schon übermorgen zurück geben
(leider).
Andrea nutze die Hitze und
Sonnenstrahlen und ging im Pool baden. Andy schrieb schon den Großteil des
Tagebuchs – am restlichen Abend schrieben wir die letzten Postkarten und
wollten ein letztes Mal ein Mail mit eine paar Bildern in die Heimat schicken.
Das Essen von KFC haben wir uns in der Microwelle aufewärmt und es schmeckte wieder ausgezeichnet. Den
restlichen Abend verbrachten wir so, wie jeder wollte – Peter ging relativ bald
schlafen, Andrea schrieb ein Mail mit ein Paar Fotos an die zu Hause
gebliebenen und Andy zog sich mit einem kühlen Bud ins kühle Zimmer zurück,
schaute ESPN – das NBA Play off Spiel zwischen Atlanta und Cleveland (Ohio). Es
war eine sehr einseitige Angelegenheit und Cleveland gewann haushoch – aber
Andy hat es in vollen Zügen genossen. Als Andrea mit dem Mail fertig war, kam
sie auch aufs Zimmer und gemeinsam schauten wir noch Weather
Channel – gehört in den USA für uns auch dazu –
obwohl wir zu Hause sehr wenig fernschauen. Es war
ein wunderschöner Abend. Gegen
Freitag, 8.Mai 2009:
Leider unser letzter Urlaubstag
– aber dafür wurde einfach länger geschlafen – standen erst gegen
Kurz vor
Wir fuhren danach wieder ein
Stück Richtung Süden (auf der CR 905) bis wir in die US 1 mündeten. Andrea
hatte in einem Reiseführer gesehen, dass ein Seafood
Lokal mit einem riesigen Lobster wirbt – das haben
wir aber trotz aller Anstrengungen nicht gefunden.
Als nächstes schauten wir uns
bei MM 100 (Mile Mark) beim Holiday Inn die African Queen an – ein Schiff aus dem
gleichnamigen Film mit Humphrey Bogart. Wir waren von dem Schiff ein wenig
enttäuscht – hatten uns sein größeres Segelboot vorgestellt – zu sehen bekamen
wir ein kleines, verfallenes Boot –
mussten es aber natürlich trotzdem fotografieren.
Wir alle hatten Sehnsucht nach
etwas Abkühlung und gingen zur nahe gelegenen Tankstelle – für Andrea und Andy
gab es Eis und für Peter seinen geliebten Arizona Ice
Tea. Andrea meinte dann, wir gehen nicht den selben
Weg zurück, sondern sie möchte gerne über einen Holzsteg gehen. Dort oben zu
stehen und das Eis zu essen, ist sicher schöner als vorm Auto in der Hitze. Und
wir machten dann dort eine Entdeckung, über die wir uns freuten – wir sahen ein
Manatee – hätten wir uns nicht träumen lassen, doch
noch eines „in freier Wildbahn“ zu sehen.
Als nächstes suchten wir ein
Postamt, um unsere letzten Postkarten auf die Reise zu schicken und wurden ziemlich
bald fündig: Ein Postamt mit einem Drive In Postkasten – einfach neben dem
Kasten stehen bleiben und die Karten einwerfen – ich denke wir wollten heute
alles noch einmal richtig amerikanisch haben an unserem letzten Tag.
Dann ging es weiter in
Richtung Norden auf der US 1 bis zum Coral Castle. Das burgartige Gebäude und der Garten mit den
vielen Objekten haben uns sehr fasziniert, allerdings war es auch sehr heiss.
Das war der letzte
Besichtigungspunkt heute und wir hatten Gusto auf ein kleines Mittagsessen. Wir
hatten gesehen, dass Wendy’s mit Burgern
um $ 0,99 wirbt, und das wollten wir ganz einfach ausprobieren – und wir wurden
nicht enttäuscht. Andrea nahm sich einen Burger mit Bacon und Andy einen
Chicken Burger und dazu je ein Getränk und wir zahlten nicht viel mehr als $ 4 – und es schmeckte ausgezeichnet.
Vor der Rückkehr zum Hotel
machten wir noch einen Abstecher zur
Tankstelle – nicht wegen unserem Auto, das hatte noch genug Treibstoff – unser
Bierdurst wollte gelöscht werden. Als wir ankamen hat sich das Zimmermädchen
einige Male entschuldigt, dass das Zimmer noch nicht fertig war. Hatten wir
auch nicht erwartet, da es erst kurz nach
Auch im Urlaub gibt es
manchmal Dinge, die man nicht so gerne tut – wie zum Beispiel Kofferpacken –
das übernahm Andy, während Andrea eine Brief an die Autobahngesellschaft
verfasste und die Maut in der Höhe von einem Dollar beilegte – na mal sehen ob
das genügt – aber einen Versuch war es wert.
Heute zu Mittag hatten wir
mit dem Auto schon etwas die Gegend erkundet nach guten Restaurants in Walking Distanz – wir wollen für den letzten Abend gerne
ein gutes Lokal. Wir entschieden uns für das Mutineer Restaurant, und wir
wurden auch nicht enttäuscht – das Essen hat ausgezeichnet geschmeckt: Andrea
hatte ein rosa gebratenes Thunfischsteak und Andy eine Rindssteak (medium rare) mit Gemüse und extra dazu bestellt gegrillte
Jacobsmuscheln und dazu ein großes kühles Bud – der richtige Rahmen für den
letzten Abend. Den restlichen Abend verbrachten wir wieder amerikanisch am
Zimmer – ein wenig fern schauen und noch ein „Gute Nacht Bud“.
Samstag, 9.Mai 2009:
Heute ging es zurück nach
Good Old Europe – zum letzten Mal ein gutes amerikanisches Frühstück in der
Travel Lodge, dann auschecken und zum Postamt fahren,
um den Brief mit der Maut an die Autobahngesellschaft aufzugeben. (Hat uns
jetzt alles in allem ein wenig über $ 6 gekostet – mal sehen, ob wir uns
dadurch die Strafe in der Höhe von $ 100 ersparen).
Dann ging es in Richtung
Flughafen – wir haben davor schon ein wenig die Karten studiert und wollten die
Mautstraßen unbedingt vermeiden, da wir im Internet gelesen hatten, dass an
Wochenende dort oft niemand sitzt und wir das Geld genau haben müssten – wir
hatten aber nur mehr einen 5 Dollar Schein.
Wir haben den Flughafen auch
gleich gefunden, denn es war alles sehr gut ausgeschildert – dann hieß es
Abschied nehmen von unserem Mietwagen, der uns im Gegensatz zum letzten Urlaub
diesmal keine Probleme gemacht hat (sind diesmal ca. 2000 Meilen gefahren –
hier in Florida lagen unsere Tagesziele immer knapp beisammen), dann wollten
wir noch melden, dass eventuell eine Strafe kommen könnte. Doch die Dame am
Schalter meinte nur, das sei schon ok – sie hätten ja
unsere Adresse und wenn was kommt, dann bekommen wir einen Brief.
Mit dem Alamo
– Shuttle ging es dann zum Airport. Wir mussten einige Minuten warten, bis der
Air Canada Schalter geöffnet wurde – das Einchecken klappte reibungslos und wir
hatten unsere Bordkarten für den Flug nach Toronto und von dort dann weiter
nach Wien. Sicherheitskontrolle war auch kein Problem und ging relativ rasch,
da nur wenige Leute angestellt waren.
Ein wenig später erlebten wir
aber die erste Überraschung: Auf der Abflugtafel war unser Flug mit ca. 40
Minuten Verspätung angegeben – und wir hatten erste Zweifel, ob wir unseren Anschlussflug
wirklich erwischen würden. Wir spazierten durch den Terminal, schauten uns dann
einige Geschäfte an und anschließend suchten wir uns in einem Lokal einen Platz
am Fenster, bestellten uns ein Bud (das kleine Bud kostete etwas mehr als $ 6!)
und dazu einen Salat mit Hühnerstücken und ein Stück Pizza mit Mozzarella, Tomaten und Basilikum.
Nachdem wir alles gegessen
hatten, ging Andrea wieder auf die Tafel schauen und kam mit einer nicht so
guten Nachricht zurück: Nach derzeitigem Stand kommt unser Flieger erst um
Die Zeit verging eigentlich
eh recht schnell und wir ließen uns unsere Bierli´s
schmecken und uns die Laune nicht verderben, denn es würde eh nichts ändern.
Nach fast 5 Stunden am
Flughafen flogen wir dann gegen
Gegen
Es wurde uns gesagt wir
müssen das Gepäck holen und in Canada einreisen, erst dann können wir dort zum
Transferschalter. An der Gepäckausgabe
warteten wir aber vergeblich auf unsere Koffer. Nach einiger Zeit gingen wir
zum Reklamationsschalter und wurden von einem sehr netten Angestellten bedient,
der meinte, das Gepäck sei im Transitraum am anderen Ende des Flughafens und
nach 15 Minuten wird das Gepäck da sein – wenn nicht, sollen wir noch einmal
kommen. Als sich nach fast 30 Minuten noch immer nichts tat, gingen wir zurück
zum Schalter und man merkte, es war ihm schon total unangenehm. Eer ging mit uns schauen und fragte noch einmal nach – es
waren bei den Koffern zufällig welche mit dem selben Namen (Pfeiffer) dabei und
damit war es für die erledigt – aber sie schauten noch einmal, fanden unser
Gepäck und ca. 10 Minuten später war es tatsächlich da.
Bei der anschließenden
Immigration einen ganz unfreundlichen Officer der uns
jede Menge unnötiger Fragen stellt, wie was wir arbeiten, wo unsere letzte
Adresse war, ob wir schon einmal in Canada waren und so weiter. Haben uns sehr
gewundert, denn Peter war am Nebenschalter gleich durch. Nachdem wir alle
Fragen beantwortet hatten, durften wir dann endlich einreisen und durch den
Zoll. Mittlerweile war es ca.
Doch nach einiger Zeit hatte
sie alles beisammen: Den Transfer zum Hotel (Delta Toronto Airport West – zwei
Zimmer: eines für uns, eines für Peter) incl. einem $ 10 Gutschein fürs
Frühstück sowie den Transfer zum Flughafen am nächsten Tag. Abendessen oder
einen Gutschein dafür gab es nicht. Das Shuttle kam
recht bald und nach 10 Minuten Fahrzeit waren wir beim Hotel – mittlerweile
schon ein wenig geschlaucht, denn jetzt waren wir fast 13 Stunden unterwegs, um
von Miami nach Toronto zu kommen. Wir hatten ein schönes großes Zimmer mit zwei
gemütlichen Betten.
Da es mittlerweile fast
Gegen
Sonntag,
Wir hatten sehr gut
geschlafen – obwohl es im Zimmer ein wenig kalt war. Schon ein komischen Gefühl,
nach fast zwei Wochen Hitze wieder die Heizung aufdrehen zu müssen. Als erstes
versuchten wir eine Internetverbindung zu bekommen – wir wollten an unsere
Firmen schreiben, dass wir am Montag nicht kommen können – und nach einigem Probieren
hat es auch geklappt und die Mails waren durch.
Wir hatten uns mit Peter kurz
vor halb 10 zum Frühstück verabredet – es gab ein schönes Buffet, das regulär $
19,25 / Person gekostet hätte, durch unseren Gutschein von der Fluglinie aber $
10 weniger. Es gab jede Menge Obst, Würstchen, Speck, Karoffeln,
Schinken und Eggs Benedict – das schmeckte ganz
besonders gut. Wir nützten das Buffet aus, denn somit ersparten wir uns das
Mittagessen. Ein Vorteil war, dass wir bis
So verbrachten wir den
Vormittag am Hotelzimmer – ganz gemütlich – mit fernschauen
und Tagebuch nachtragen und dann schreiben wir noch ein letztes Mail nach
Hause.
Kurz nach
Da unser Flug erst um
Das Boardig
begann schon 1 Stunde vor dem Abflug – aber es ging zügig voran und wir flogen
pünktlich ab. Also im zweiten Versuch hat es dann geklappt, aber wir waren gar nicht so traurig über den
zusätzlichen Urlaubstag in Kanada.
Der Flug verlief ruhig und es
gab ein gutes Abendessen – leider waren einige Damen vom Boardpersonal
ein wenig unfreundlich und man merkte, dass ihnen der Job nicht wirklich Spaß
macht.
Montag,
Kurz vor der Landung gab es
noch ein kleines Frühstück – genau so, wie wir uns es gewünscht hatten:
Verschiede Wurst- und Käsesorten und dazu gutes Gebäck – das hatten wir in den
letzten Wochen schmerzlich vermisst.
Kurz vor
Wir begannen mit dem Koffer
auspacken und Wäsche waschen – und es kamen aus den Koffern die ganzen Schätze
zum Vorschein, die wir gekauft hatten.
Das Wetter war wieder
wunderschön und warm und so zog es uns nach getaner Arbeit in den Schanigarten
von den Waldviertler Stuben. Wir aßen gut und
genossen die letzten Stunden des Urlaubs.
Im Großen und Ganzen hat es
uns in Florida gefallen, ist alles sehr touristisch und für uns nicht das
Amerika das wir lieben und das wir im Vorjahr im Südwesten gesehen haben.
Bis zu unserer nächsten USA
Reise wird es ein wenig dauern aber Pläne haben wir bereits – mal sehen, was
wir verwirklichen werden.
Wir haben uns auch sehr
gefreut, dass es Peter so gut gefallen hat und er Sachen gesehen hatte, die er
schon immer sehen wollte.