Naxos

Irgendwann im Jänner saßen wir gemütlich mit Sabine und Marcus (Andrea's Cousine und ihr Mann) zusammen und die beiden schwärmten uns von Griechenland, und speziell von Naxos vor. Sie erzählten uns, daß sie auch für ihre Hochzeitsreise 4 Wochen "Inselhüpfen" in Griechenland, mit Abschluß in Naxos planen. Und bald danach hatten wir beschloßen, die letzte Woche dazuzustoßen.

Der Flug war recht spannend: Nicht nur weil wir ca. 1 Std. Verspätung hatten, sondern vor allem wegen der relativ kleinen Propellermaschine (50 Sitze). Wir flogen zuerst bis Lemnos, dort wurde aufgetankt, gerade soviel wie für die Strecke Lemnos - Naxos - Lemnos benötigt wird. Beim Weiterflug wurden wir vom Piloten vorgewarnt: Die Landung kann sehr hart werden, denn für "Schönheitsübungen" ist die Landebahn in Naxos zu kurz, er muß genau den richtigen Punkt zum Landen treffen, sonst geht sich's nicht aus. Es war aber dann halb so schlimm, trotzdem ist der Flughafen sehenswert, weil er so klein ist.

Bine und Marcus haben uns sogar abgeholt - braun gebrannt und happy nach 3 schönen Wochen flittern - und fuhren gemeinsam mit uns im Transferbus nach Agios Prokopios. Wir bezogen das (wunderschöne) Zimmer und dann gingen wir zum ersten Mal zu Spiros, dem Freund von Bine und Marcus.

Auch heute waren wir tagsüber nur am Strand. Am Abend fuhren wir dann nach Naxos-Stadt, sahen uns beim "Tor von Naxos" den Sonnenuntergang an und gingen dann in der Altstadt, auf einer schönen Dachterasse mit Blick über die Stadt, essen.

Der erste "richtige" Ausflug: Wir fuhren mit dem Schiff zuerst nach Delos, einer kleinen Insel, die nur aus antiken Ausgrabungen besteht. Sogar den "Berg" (zwar nur 113m hoch, aber steil, und nur in der Sonne) haben wir bezwungen.

Dann ging es weiter nach Mykonos, auch dort hatten wir ein paar Stunden Aufenthalt, in denen wir die Altstadt mit den berühmten Windmühlen erkundeten.

Zurück ging es mit Zwischenstop in Paros. In Naxos spazierten wir noch die Hafenpromenade entlang, vor es zurück nach Prokopios, und natürlich zum Essen in Spiros' Taverne ging.

Heute machten wir alleine einen langen Spaziergang den Strand entlang Richtung Süden. Zuerst gab es eine Bierpause, etwas später, am Rückweg gingen wir dann in der Taverne Paradiso mittagessen. Es gab keine Karte, sondern man ging in die Küche zum Aussuchen. Auf unsere Frage nach Fisch verschwand der Kellner und brachte eine Tiefkühlbox mit Eiswürfeln und jeder Menge verschiedener Fische. Wir suchten uns zwei aus, die dann auch ganz wunderbar schmeckten. Auch sonst war alles ganz toll, gutes Essen, nette Kellner, super Lage am Strand und richtig griechische Atmosphäre. Ein wirklich empfehlenswertes Lokal. Am Rückweg sahen wir uns noch die kleine Kirche am Hügel an, gingen dann noch baden und nach dem Abendessen bei Spiros (auch dort gut wie immer, diese Taverne ist ebenfalls sehr zu empfehlen!) spielten wir noch Uno in der Bar nebenan.

Heute mieteten wir ein Auto und Bine und Marcus zeigten uns die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Naxos: Zuerst fuhren wir zum Dimitratempel, weiter nach Filoti, und dort auf einen Berg mit schöner Aussicht.

Dann gings weiter Richtung Norden mit Stop bei einer Kapelle mit Blick auf beide Küsten bis Apollonas zu einem 11 Meter langen Kouros (antike Statue eines "schönen Jünglings"). Der Küste entlang, immer wieder mit schönem Blick, fuhren wir weiter zum zweiten Kouros,bei Melanes.

Über Naxos fuhren wir nach Agia Anna und gingen nochmals ins Paradiso essen. Bevor wir das Auto zurückgaben, machten wir noch einen Abstecher Richtung Süden, bis zur Küste, wo die Straße zu Ende bzw. nur nach mit Allrad-Jeeps befahrbar ist. Abends waren wir wieder bei Spiros, genossen den guten und reichlich servierten (und von Spiros spendierten) Weißwein. Und weil die Bar nebenan gar so gemütlich ist (gute Musik!), "mußten" wir noch auf ein paar Drinks hinüberschauen. Einzig Andy war vernünftig und ging stattdessen schlafen. Dafür ging es ihm am nächsten Tag viel besser als Andrea und Marcus...

Andy und ich fuhren mit dem Bus nach Naxos-Stadt, und besichtigten das Castro-Viertel und das archäologische Museum. Für Andrea wars ziemlich anstrengend, dank der guten MARGARITA's vom Vortag, aber trotzdem sehr interessant. Doch damit nicht genug, anschließend wanderten wir - in der prallen Sonne - hinauf zu der kleinen weißen Felsenkapelle Agios Ioannis Theologos. Aber auch diese Anstrengung hat sich wirklich gelohnt, allein schon der Blick auf Naxos war fantastisch. Dann gingen wir noch ein Stückchen weiter zu einem Kloster, das man aber leider nicht besichtigen konnte. Zurück in Naxos-Stadt stärkten wir uns am Hafen, bevor wir mit dem Bus wieder nach Prokopios fuhren. Auch den letzten Abend verbrachten wir gemütlich wie immer: Baden, Spiros, Uno-Spielen bei Bine & Marcus am Balkon und zuletzt ein Abschlußbierli auf unserem Balkon.


Die Felsenkapelle aus der Weite (der kleine weisse Punkt hinten in der Mitte) ...	... aus der Nähe ...

... noch näher ...	... und die Aussicht von der Kapelle aus nach Naxos Stadt.

Nachdem wir gemütlich ausgeschlafen hatten, gingen wir ein letztes Mal an den Strand und im Meer baden und ein letztes Mal bei Spiros essen. Am Grill gabs ein Spanferkel (leider - da es ja erst ca 15h war - noch zartrosa), was uns das Nachhausefahren gleich noch schwerer gemacht hat. Wir waren sehr früh am Flughafen und konnten daher mehrere Flieger beim Starten und Landen beobachten (direkt vom Flugfeld aus.). Der Rückflug verlief problem- und ereignislos, in Wien wurden wir von Andy's Vater und Susanne und Christoph abgeholt.


Unser "Stammlokal", die Taverne von Spiros	Taverne "Paradiso"

Das Flughafengebäude:	Unser Flieger:

Unser Hotel ("Pyrgos Beach")	Blick von der Terasse