Tagebuch Oahu:

Freitag, 8. August 03:

Um 8.00h kamen wir planmäßig in Honolulu an, übernahmen unseren Mietwagen und machten uns auf die Suche nach unserem Hotel, da wir diesmal keine Wegbeschreibung hatten. Mit den Unterlagen der Mietwagenfirma war es aber sehr leicht zu finden. Da wir bereits gegen 9.30h im Hotel waren, war unser Zimmer noch nicht fertig. Während der Wartezeit gingen wir zu McDonalds, aber weder Andy’s Morning Burger noch Andreas „Pancake mit Speck, Käse und Ei“ schmeckten uns. Um ca. 10.45h konnten wir unser Zimmer beziehen, packten unsere Sachen aus und spazierten als erstes zum Hilton Hawaiian Village. Dort war die Anlegestelle vom „Atlantis Submarine“ und wir buchten für Sonntag 11.00h zwei Plätze. Da wir auch noch Interesse an einer Sunset Cruise hatten gingen wir eine gute halbe Stunde weiter zum Hafen, da wir dachten (aufgrund des Reiseführers) uns dort informieren zu können. Doch leider war diese Information falsch. Also gingen wir wieder zurück Richtung Hotel und machten im Ala Moana Shopping Center eine Pause. Danach spazierten wir zum Beachbroiler (bzw. Shore Bird Restaurant) im Outrigger Reef Hotel. Dort bestellt man sein Essen, also z.B. Steak, bekommt es roh serviert und geht dann zum Grill um es selbst nach Wunsch zu braten. Im Preis ist auch die Salatbar enthalten, wo es auch Käse, Brot, Reis, Gemüse, Bohnen, und diverse Saucen und Gewürze zur Auswahl gab. Andrea nahm ein Rib Eye Steak und Andy ein New York Steak, beide schmeckten super gut, eh klar, von uns selbst gegrillt, und sie waren zum ersten Mal wirklich Medium. Gegen 19h waren wir zurück im Hotel. Wir waren beide schon sehr müde, da wir schon sehr früh aufgestanden sind, um am Nachmittag ca. 4 Stunden zu Fuß durch Waikiki gegangen sind. Zum Abschluss des Tages saßen wir am Balkon mit einem für diese Gegend gar nicht soooo schlechten Ausblick.

Wetter: Nicht gar so heiss, aber die Sonne konnte doch stechen. Dazwischen hat’s aber auch 1-2 mal genieselt. Und am Abend kam ein stärkerer Wind auf (Andrea dreht gleich – zu Andys Verwunderung – den Fernseher auf, ob eh kein Hurricane angesagt war… na ja, schwer übertrieben…. Aber sie war ja den Mittleren Westen mit den ständigen Tornado Watches und Warnings gewöhnt)

Samstag, 9. August 03: Nord- und Ostküste / Dole Plantation / Polynesian Cultural Center

Bevor wir vom Hotel wegfuhren wir buchten wir noch eine Sunset Cruise mit inkludiertem Buffet für Sonntag Abend. Danach versuchten wir dem Großstadt-Dschungel zu entfliehen, was uns auch beim ersten Versuch gelang. Unsere erste Station war der Pineapple Variety Garden, wo laut Reiseführer sehr viel über die Geschichte der Ananas zu erfahren sei. Zu sehen gab es ein kleines Feld mit verschiedenen Ananassorten aus aller Welt und sonst nichts. Wir fuhren einige Meilen weiter zur Dole Pineapple Plantation, wo wir zuerst mit den Pineapple Express durch Ananasfelder fuhren und danach besuchten wir den angeschlossenen kleinen botanischen Garten. Im angrenzenden Giftshop gab es alles über und um die Ananas zu kaufen (Eis, Früchte, Souvenirs, Honig, Marmelade und noch viel mehr), jedoch war er von Menschenmassen überfüllt. Weiter fuhren wir dann zum Puu-o-Mahuka Heiau, der angeblich bis ins 19. Jahrhundert eine „Menschen-Opferstätte“ war. Obwohl es ein State Monument war, verirrten sich fast keine Touristen an diesen schönen ruhigen abgelegenen Ort mit schönem Ausblick auf die Küste. In der Nähe von Kahuku befindet sich laut Reiseführer eine Sugarmill mit Museum, die wir leider nicht gefunden haben (oder es gibt sie nicht mehr) und so fuhren wir weiter bis zum Polynesian Culture Center, wo wir gegen 13.30h ankamen. Dort kann man jede Menge wissenswertes über Hawaii, Fidji, Neuseeland, Tongo, und weitere Südseeinseln erfahren. Als ersten schauten wir uns eine Hawaiianische Show an in der die Musikinstrumente sehr gut erklärt wurden. Bei der einmal am Tag stattfindenden Show am Kanal schauten wir nur kurz zu (wir hatten das bei unseren beiden Luaus schon gesehen) und gingen dafür ins IMAX-Kino (Hier musste man separat Eintritt zahlen, aber es war ein wirklich toller Film: The Living Sea). Zu guter Letzt fuhren wir mit einem Shuttle zu einem Tempel, von dem wir beide etwas anderes erwartet hatten, denn es stellte sich sehr bald heraus, dass es sich um einen Mormonentempel handelte. Trotzdem war es für uns sehr informativ. (Den Mormonen gehört das Polynesische Kulturzentrum, sowie die Universität, die die wichtigste im gesamten Südpazifischen Raum ist). Gegen 17h fuhren wir zurück Richtung Honolulu wo wir nach Einkaufen und Staustehen gegen 19.45 h unser Hotel erreichten. Heute Abend waren wir wieder einmal Selbstversorger, es gab Poke mit Ahi, Poke mit Shrimps und panierte Hühnerbrust mit Potato Wedges. Den Rest des Abends verbrachten wir mit unserem schönen Honolulu-Ausblick am Balkon.

Sonntag, 10. August 03: Atlantis U-Boot / Dinner Cruise

Gegen 7.30h sind wir aufgestanden und nach einem gemütlichen Frühstück am Balkon sind wir gegen 9.45h zu Fuß in Richtung Hilton Hawaiian Village gegangen. Dort holten wir unsere Boardingkarten für unsere heutige U-Boot-Fahrt. Um 11.00h wurden wir mit einem Schiff aufs Meer gebracht und nach ca. 15 Minuten Fahrzeit erreichten wir das U-Boot. Durch die großen Bullaugen hatte man einen tollen Ausblick ins Meer, auf viele bunte Fische, künstliche Korallenriffe und zwei gesunkene Schiffe. Sogar mehrer Seaturtles haben wir gesehen. Die Fahrt dauerte ca. 45 Minuten. Auf der Rückfahrt mit dem Schiff sahen wir einige Delfine ganz aus der Nähe. Zurück an Land spazierten wir Richtung Hard Rock Cafe, machen aber zuerst noch einen Stop in einem Internet Cafe. Im Hard Rock Cafe kauften wir uns ein kleines Mittagessen (Ringo Combo, bestehend aus Hühnernuggets, Spring Rolls und Onion Rings) und anschließend spazierten wir zu dem ausgemachten Punkt, wo uns der Bus zur Sunset Cruise bringen sollte. Er kam mit etwas Verspätung und die zuständige Hostess hatte unsere Reservierung nicht auf der Liste, aber nach langem hin und her (Tamagochi: „Bus 3 to Base“) durften wir doch mitfahren, und bekamen dort dann auch die Boardingkarten ohne Probleme. Vielleicht hatten wir uns beide die Sunset Cruise etwas anders vorgestellt, der Speisesaal war gesteckt voll mit Leuten, es wurde laut musiziert, sodass wir kurz nach dem Essen auf das Schiffsdeck flüchteten. Wir fanden einen wunderschönen Platz, an dem wir den Sonnenuntergang dann richtig genießen konnten. Gegen 20.30h waren wir zurück im Hotel.

Montag, 11. August 2003: Diamond Head / Sea Life Park

Heute sind wir um 6.00h aufgestanden und machten uns gegen 7.15h auf den Weg zum Diamond Head. Es ist ein 230m hoher Berg, bzw. eigentlich ein alter Vulkankrater, von dem aus man einen wunderschönen Ausblick auf Honolulu hat. Laut Beschreibung dauert der Auf- und Abstieg ca. 1 ¾ bis 2 Stunden, wir schafften es aber in etwas mehr als einer Stunde. Andrea hat sich vorher natürlich wieder Sorgen gemacht, da es heißt, gute Kondition, Wanderschuhe, Taschenlampe, viele Stiegen, Tunnels, Wendeltreppe, durch Bunker klettern, etc. Das gabs zwar alles, trotzdem war’s insgesamt wieder halb so wild. Danach fuhren wir entgegen unseren ersten Plänen zum Pali Lookout, da wir gelesen haben, dass am späten Vormittag die beste Aussicht ist. Der Blick von dort war wirklich sehr schön. Die nächste Station war der Sea Life Park. Es war ein kleiner aber feiner Park in dem wir uns eine Delfin Show, eine Seelöwen Show und eine „gemischte Show“ mit Delfinen, Seelöwen und kleinen, herzigen Pinguinen ansahen. Weiters gab es Hawaiianische Mönchsrobben, Seabirds, Rochen und Green Sea Turtels zu sehen. Danach machten wir uns auf den Rückweg und blieben bei einem „Blowhole“ und 2-3 anderen Aussichtspunkten kurz stehen. Auch zur Hanauma Bay wollten wir kurz runterfahren, doch da sie eine Parkgebühr verlangten, entschieden wir, dass sich das nicht auszahlt nur um 5 Minuten stehen zu bleiben. Gegen 15.30h waren wir im Hotel. Am Abend gingen wir ins japanische All-you-can-Eat Seafood Buffet Restaurant (www.todai.com) essen, das wir am ersten Abend in Honolulu entdeckt hatten. Obwohl wir bereits 20 Minuten vor Öffnung des Lokals da waren, standen bereits ca. 20 Personen davor, trotzdem bekamen wir problemlos einen Platz. Dieses Restaurant kann man jedem der gerne Sushi oder Seafood mag, sehr empfehlen. Zum Preis von 24,95 pro Person bekommt man unglaublich viel geboten. Es gab frischen Salat, Tomaten/Mozarella, Thunfischsalat, Krabben, uncracked Crab Legs, verschiedene andere Salate, Shrimps, Gefüllte Jumbo Shrimps, Jakobsmuscheln, Gratinierte Muscheln mit Krabbenfleisch, verschiedene andere warme Hauptspeisen, ca. 40 Sorten Sushi und eine Riesen-Dessertbuffet. Wir fühlten wie im Schlaraffenland und blieben entgegen aller amerikanischer Gewohnheit über zwei Stunden im Lokal sitzen. Gegen 20.30h waren wir zurück im Hotel.

Dienstag, 12. August 03: Pearl Harbour

Um 7.15h fuhren wir vom Hotel weg und besuchten das U.S.S. Arizona Memorial in Pearl Harbour, das jeder Hawaii Besucher gesehen haben „muss“. Wir dachten wir seien sehr früh dran, doch es war bereits eine sehr lange Menschenschlange angestellt. Es ging aber relativ zügig voran und nach 40 Minuten wussten wir, dass wir in der 7. Gruppe um 9.10h einen Platz hatten (Die Reisegruppe die unmittelbar hinter uns stand, bekam erst einen Platz für Gruppe 10). Am Anfang sahen wir einen Dokumentarfilm über den japanischen Angriff auf Pearl Harbour und danach wurden wir mit einem Schiff zum Memorial gebracht, das über dem gesunkenen Kriegsschiff U.S.S. Arizona errichtet wurde. Gegen 10.30h waren wir wieder zurück am Parkplatz und fuhren zum Shoppen ins Ala Moana Shoppingcenter. Zuerst gingen wir Mittagessen ins Bubba Shrimp Restaurant, das uns aber nicht sonderlich begeisterte. Andrea’s Shrimps waren zwar sehr gut, aber die Sauce über Andy’s Cheesy Fries war zu viel und zu intensiv, und das Service war auch nicht besonders. Danach besorgten wir die letzten Souvenirs und Geschenke und zu guter Letzt gingen wir ins Foodland um uns mit Macademia Nüssen, Chilliwasser, Pancakes und Blue Cheese Sauce einzudecken. Um 15h waren wir zurück im Hotel, legten eine kleine Ruhepause ein und gingen danach zum Strand. Während Andrea baden ging machte es sich Andy in der Bar bei einem Bier gemütlich und beobachtete die Kellnerin beim Cocktail mixen. Gegen 17h waren wir zurück im Hotel, packten unsere Koffer und heute waren wir wieder „Selbstversorger“: Es gab Chefsalat und panierte Hühnerstücke. Wir gingen sehr früh schlafen, da wir am nächsten Tag um 3.30h aufstehen mussten.

Mittwoch, 13. August 2003:

Sehr müde standen wir auf und gegen 4.30h fuhren wir vom Hotel weg und kamen genau um 5.00h (zum Aufsperren) zur Alamo-Station. Mit diesem Mietwagen (John, wieder ein Pontiac Sunfire) waren wir nur ca. 180 Meilen gefahren. Um 5.30h kamen wir beim United Terminal an, und wunderten uns über die lange Menschenschlange. Vor diesem Flug hatten wir noch den Agriculture Screen zu überstehen, wir hatten beide etwas „Federn“ wegen der vielen Macademia Nüsse und dem Sand von 3 Stränden, aber es war kein Problem, sie schauten nicht einmal in die Koffer und stellten keinerlei Fragen. Beim normalen Check-In bekamen wir zwei Plätze hintereinander zugeteilt, doch beim Boarding organisierte uns die nette Dame am Schalter zwei Plätze nebeneinander, und sogar in der ersten Reihe nach der Business-Class, mit sehr großer Beinfreiheit.