Neuengland Staaten und ein paar Tage Ostcanada

17. September - 16. Oktober 2011

Wer mehr wissen möchte, findet hier das ausführliche Tagebuch, das wir jeden Tag geschrieben haben und hier einen Link zu noch mehr Fotos.

Ausserdem gibt es auch noch mehr -und andere Fotos - auf der Homepage von Peter, Andrea's Bruder, der zwei der vier Wochen mit uns gemeinsam unterwegs war.

Unsere Route (wobei hier nur die Übernachtungsorte, aber nicht die häufigen Abstecher und Umwege berücksichtigt sind):

Hotels: Hinter diesem Link findet Ihr eine Beschreibung der Unterkünfte der gesamten Reise

Samstag, 17. September 2011

Wir hatten einen problemlosen, angenehmen Flug von Wien nach New York, JFK. Die Immigration, sowie die Mietwagenübernahme waren etwas mühsam, besser gesagt, nicht schwierig, aber einfach nur sehr zeitraubend. Aus New York raus waren wir noch kurz in einem Stau, das gehört wohl dazu, aber dann ging es problemlos bis Norwalk, wo wir für die erste Nacht reserviert hatten.

Spaziergang am nächsten Morgen in Norwalk

Sonntag, 18. September 2011

Heutiges Etappenziel war Mystic, unterwegs wollten wir "schnell mal" zum Hardrock Cafe Foxwoods. Das brauchte dann auch wieder mehr Zeit als geplant, denn das ist in einem wirklich riesigen Casino- und Hotelkomplex, mitten im Wald, im Nichts, steht man plötzlich vor diesem riesigen Resort. War mal ein Erlebnis der anderen Art.
 
In Mystic sahen wir uns Old Mystic an, und verbrachten den Abend im wirklich netten Quartier. Das Harbor Inn  sieht von aussen recht einfach aus, aber innen sind die 4 Zimmer mit gemeinsamer Küche und Wohnzimmer total gemütlich. Da wir die einzigen Gäste waren, hatten wir alles für uns allein.

Unser Mietauto, ein Ford Escape Harbor Inn Old Mystic

Montag, 19. September 2011

Mit Stopp bei zwei Leuchttürmen ging es weiter nach Newport. Wir gingen zu Fuss vom Hotel bis zum Cliffwalk, dann noch die halbe Strecke dieses Wegs entlang des Meeres, wo man sehr viele grosse Villen, oder eher fast Paläste sieht, und dann wieder zu Fuss zum Hotel. Insgesamt 14km - uff...! Und dann noch die Nacht in Gefängniszelle Nr. 4 ;-) Haben nämlich im Jailhouse Inn übernachtet, das tatsächlich früher ein Gefängnis war.

Point Judith Lighthouse Kueste beim Beavertail Lighthouse Cliffwalk in Newport

Dienstag, 20. September 2011

Morgens sind wir den restlichen Teil des Cliffwalk in Norwalk abgegangen und den Ocean Drive entlang gefahren. Dann ging es weiter - na klar, wieder mal zu einem Leuchtturm (diesen Satz werdet Ihr  noch oft lesen!) - und anschliessend Richtung Cape Cod ins richtig nette Country Acres Motel.

 

The Breakers am Cliffwalk in Newport Nobskahill Lighthouse

Mittwoch, 21. September 2011

Wir hatten traumhaftes Wetter, so schön und warm, dass ich mir Flip-Flops kaufen "musste" ;-) Wir sind die Halbinsel Cape Cod abgefahren, haben nette Orte mit hübschen Häusern und schöne Strände gesehen und sind einen Trail im Nationalpark gegangen. Der Schwerpunkt lag aber wieder bei einigen Leuchttürmen.

Nauset Lighthouse Cape Code Light Live Saving Station Race Point

Donnerstag, 22. September 2011

Heute war das Wetter leider nicht so schön. Wir sind als erstes nach Plymouth und haben uns dort den Nachbau der Mayflower II angesehen. Da hat es das erste mal schon so richtig geschüttet. Auch danach hat es immer wieder, mal ganz leicht, manchmal auch stark geregnet. Wir haben aber das beste daraus gemacht und haben uns einfach vom Auto aus die Landschaft angesehen. Ein "Höhepunkt" des Tages waren die Cranberryfelder. Wir haben im Reiseführer gelesen, wo man diese findet, und und wie sie geernet werden. Die Beeren werden anscheinend maschinell abgeharkt, dann werden die Felder geflutet und die Beeren mit Schläuchen abgesaugt. Die meisten Felder waren noch grün, aber eines haben wir gesehen, bei dem anscheinend bereits geerntet wird.

Nachbau der Mayflower II in Plymouth Geflutetes Cranberryfeld Unterwegs an der Küste, im Ort Scituate

Freitag, 23. September 2011

Vormittags sind wir ins Zentrum von Boston gefahren, von unserem Hotel, einem Best Western, mit der S-Bahn ca. 20 Minuten. Wir sind dann den Freedom Trail abgegangen, eine rote Linie auf dem Gehsteig, der man entlang gehen kann, und an der alle wichtigen Sehenswürdigkeiten liegen. Zwischendurch waren wir im Quincy Market. Dort gibt es ganz viele verschiedene "Standln" mit gutem Essen, es hat uns aber nichts so richtig angelacht. Dafür gab es dann ein paar Ecken weiter einen richtigen Wochenmarkt, wo es einen Fischstand gab. Dort haben wir die letzten frischen Austern ergattert und ausserdem 2 Stk Clams probiert, die wir vorher roh nicht kannten und uns fast noch besser als Austern geschmeckt haben. Für 7 Stück haben wir $ 7 bezahlt, also ca. 70 Cent pro Stück - bei uns zahlt man glaub ich 2-3 Euro (oder noch mehr?)
 
Auf dem weiteren Weg hat es dann begonnen zu nieseln, wir sind vorerst aber weiter gegangen, auch noch auf die andere Seite des Charles River. Dort hat es aber dann stärker begonnen zu regnen, und wir haben beschlossen, dass uns die beiden letzten Sehenswürdigkeiten des Trails, ein Mahnmal einer Schlacht, und die USS Constitution (ein altes Kriegsschiff), doch nicht gar so sehr interessieren. Also sind wir mit dem Bus zurück ins Zentrum gefahren, zum nächsten und letzten Pflichtpunkt - dem Hardrock Cafe. Bei gutem Essen und einem Bud kanns draussen regnen, soviel es will ;-)

State House Quincy Market Old State House
Clams am Marktstand Copp's Hill Burying Ground Hard Rock Cafe

Samstag, 24. September 2011

Die Beschreibung des heutigen Tages ist ähnlich, wie wir es schon hin und wieder hatten, und wohl auch noch einige Male sein wird: Wir fuhren auf Nebenstrassen der Küste entlang und sahen uns nette Ortschaften und Leuchttürme an. Wir genießen das, einfach dahin zu fahren und die Landschaft und die Atmosphäre auf uns wirken zu lassen. Und was die Leuchttürme betrifft, an den beiliegenden Fotos sieht man, dass einfach doch jeder wieder anders ist.

Marblehead

Eastern Point Lighthouse

Cape Neddick Lighthouse

Heute haben wir auch zum ersten Mal einen Lobster gegessen, so richtig typisch für die Gegend hier: Ganz unkompliziert, von einem besseren "Standl", auf Tischen im Freien - und nur mit einer Art Holzgabel und mit den Händen - anders hätten wir uns wohl nicht getraut, haben doch keine Ahnung, wie man das Tier zerlegt, und elegant isst. Jedenfalls ist es besser gegangen als gedacht, und hat total gut geschmeckt.


Sonntag, 25. September 2011

Auch heute war wieder so ein Tag: Cruisen, Leuchttürme und Geniessen - mehr Details sparen wir euch ;-) Es ging bis Rockland, wo wir abends ins The Pearl sehr gutes Seafood essen gingen und im netten B&B Ripples Inn übernachtet haben.

Portland Headlight Pemaquid Point Lighthouse Spruce Head

Montag, 26. September 2011

Heute ging es weiter bis zum Acadia National Park, hier hatten wir ein Cottage, mit grosser Terrasse direkt am Wasser im Harbor View Motel in Southwest Harbor.

Bass Harbor Lighthouse Blick von unserem Cottage

Dienstag, 27. September 2011

Wir verbrachten den Tag im Acadia National Park. Besonders schön war der Sonnenaufgang (um 06.24h!) auf dem Cadillac Mountain, dem höchsten Punkt an der US-Amerikanischen Atlantikküste (eh nur ca 400m). Auch sonst hat es uns hier total gut gefallen, wunderschöne Küstenlandschaften, Wälder, Strände, Seen und teilweise beginnt auch das Laub schon gelb und rot zu werden.
Sonnenaufgang Mount Cadillac
Küstenlandschaften im Acadia Nationalpark Jordan Pond

Mittwoch, 28. September 2011

Nach einer weiteren Runde im Nationalpark, ging es mittags weiter, immer noch der Küste entlang, zum East Quoddy Lighthouse, ein besonders hübscher Leuchtturm, und gleichzeitig der östlichste Punkt der USA. Übernachtet haben wir heute in Lubec, dem letzten Ort vor der Grenze, in einem Zimmer mit Blick auf das Meer, viele Inseln, und einen Leuchtturm gleich gegenüber, der aber schon in Canada liegt. Noch dazu gab es gutes Essen und Guinness in einem gemütlichen Pub direkt im Haus.

East Quoddy Lighthouse Cohill's Inn Blick von Lubec nach Canada

Donnerstag, 29. September 2011

In der Früh sind wir noch etwas in Lubec spazieren gegangen, und haben - per Fernglas und Fotos - das Adlernest beobachtet, das man direkt von unserem Hotel aus gesehen hat. Beiliegend einmal ein Foto, wie man die kleine Insel vom Pub (gleichzeitig Frühstücksraum) aus gesehen hat, und dann ganz nahe hingezoomt.

Nach dem problemlosen Grenzübertritt sind wir nach Saint Andrews gefahren und haben den netten Ort angesehen. Nächste Station waren die Reversing Falls in Saint John. Das Foto der Brücke mit dem Fluss darunter ist nicht sehr spektakulär, und so war es auch vor Ort. Wenn man aber weiss, dass der Fluss wegen der Gezeiten in die falsche Richtung fliesst, ist es doch recht interessant.

Saint Andrews Reversing Falls, Saint John
Gegen Abend haben wir dann bei den Fundy Highland Chalets eingecheckt.Wir waren vor 5 Jahren bereits da, und diese gemütlichen Holzhäuschen direkt im Nationalpark, mit Blick aufs Meer, haben uns damals so gut gefallen, dass wir nun wieder 3 Nächte hier blieben. Beim Abendessen hatten wir dann noch Besuch, am Weg direkt hinter unserem Chalet. Das Foto ist leider nicht sehr scharf, da es durchs geschlossene Fenster und ein Fliegengitter fotografiert ist.

Freitag, 30. September 2011

Wir waren in Moncton, und haben uns die Tidal Bore angesehen. Da steht man an einem Fluss mit relativ wenig Wasser. Zu einer bestimmten Uhrzeit, die man nicht versäumen sollte, kommt eine kleine, aber irgendwie trotzdem beeindruckende Welle flussaufwärts daher. Ab diesem Zeitpunkt fließt der Fluss eine Zeitlang in die verkehrte Richtung, und das Flussbett füllt sich komplett an. Dazu nachfolgend meine ersten Panorama-Foto-Versuche, leider etwas schief, aber man erkennt den Unterschied.

Samstag, 1. Oktober 2011

Heute war es leider sehr regnerisch - zumindest konnten wir dadurch unser gemütliches Cottage genießen. Zwei der beiligenden Hopewell Rock Fotos sind daher von Peter, denn wir beide waren nur am Vormittag, bei Ebbe dabei. Nachmittag, um dasselbe bei Flut zu sehen, haben wir gestreikt - wir kennen es ja auch schon von 2006 und wollten nicht nochmal im - inzwischen noch stärkeren Regen - die 20 Minuten zu den Hopewell Rocks gehen. Die Besonderheit der Bay of Fundy ist ja, dass es hier die grössten Gezeitenunterschiede weltweit gibt, und das ist auf diesen Fotos besonders gut zu sehen. Bei den Ebbe-Fotos sind die Menschen unten am "Meeresboden" zu beachten, daran erkennt man, wie groß diese Felsen sind, und wie hoch die Flut rauf geht.

Hopewell Rocks bei Ebbe, unten am Meeresgrund Ebbe, von  oben fotografiert Flut, von derselben Stelle aus gesehen

Sonntag, 2. Oktober 2011

Von der Bay of Fundy sind wir Richtung Norden gefahren, und haben uns "Kings Landing", ein recht nettes Freilichtmuseum, angesehen. Das ist - wie wohl die meisten dieser Museen in USA und Canada - ein "Living History Museum", d.h. überall sind Angestellte in der Kleidung der damaligen Zeit, die Menschen von damals spielen und dazu vieles zeigen und erklären. Zum Glück war das Wetter hier nicht so schlecht, zwar kühl (ca 15°C) und keine Spur von Sonne, aber wenigstens kein Regen.  

Kings Landing

Ein "stilles" Örtchen für 5 Personen (!)

Weiter sind wir dann zum nächsten Quartier, und da haben wir wieder ein kleines Paradies erwischt, wo es uns leid getan hat, nicht länger als eine Nacht bleiben zu können. Wir hatten das Stormdale Cottage für uns allein: 4 Schlafzimmer, 2 Badezimmer, grosses Wohnzimmer, grosse Küche und eine riesige Terrasse mit traumhaftem Blick über einen kleinen Fluss, dazu gab es noch einen Griller und ein "private Hot Tub". Und das alles mitten in der Natur und Ruhe, am Ende einer ca 7km langen "Sackgasse".
Stormdale Lodge mit grosser Terrasse... ...und schönem Blick auf einen kleinen Fluss

Montag, 3. Oktober 2011

Vormittags haben wir uns  die Hartland Covered Bridge angesehen, die (angeblich?) längste Covered Bridge der Welt. Dann ging es von Canada wieder zurück in die USA, wo wir die Route No. 1 Richtung Norden gefahren sind, bis zum nördlichsten Ende. Hier ist in Fort Kent, einem kleinen Ort, bei einer Brücke nach Canada, Mile Marker No. 0 der Route No. 1, die bis Florida, nach Key West führt. Direkt dort war auch unser Motel, das Northern Door Inn
Hartland Covered Bridge Route No. 1, Mile Marker No. 0

Dienstag, 4. Oktober 2011

Heute ging es durch wunderschöne Landschaft und traumhaft bunt gefärbte Wälder bis Dover Foxcroft, einem kleinen Ort "Mitten im Nichts". Nach den beiden letzten etwas trockeneren Tagen, hat es heute leider wieder durchgehend geregnet. Daher sind wir auch schon sehr früh hier angekommen. Auch diesmal haben wir mit dem Bear's Den ein gemütliches Motel erwischt, eigentlich sind es auch Cabins, ganz aus Holz und bei einem urigen "Restaurant" (bei uns wärs wohl eher ein "Beisl").

Pumpkin People beim Morgenspaziergang "Fahrt durchs Nichts" Bear's Den Motel

Mittwoch, 5. Oktober 2011

Zuerst haben wir Andrea's Bruder nach Bangor zum Flughafen gebracht, und dort auch die Hauptsehenswürdigkeit besichtigt: Die angeblich weltgrößte Holzfällerstatue. Und durch Zufall haben wir unterwegs eine ähnlich große Indianerstatue entdeckt. Ansonsten war das ein reiner Fahrtag, bis Conway in den White Mountains. Gewohnt haben wir hier 3 Tage in einem Cottage, über das wir besser den Mantel des Schweigens breiten. Ok, es war alles vorhanden, es war sauber, aber sonst.... Naja, bei so vielen vorreservierten Unterkünften darf auch einmal ein "Ausrutscher" dabei sein.

Paul Bunyan in Bangor Skowhegan South Paris

Donnerstag, 6. Oktober 2011

Es war traumhaftes Wetter, und wir wollten auf den Mount Washington: Dort wurde uns aber mitgeteilt, dass die Strasse nur zu 2/3 offen ist, der oberste Teil ist vereist und es ist zu stürmisch. Lt. einer Tafel hatte es am Gipfel 16 Grad Fahrenheit, das sind - (MINUS!) 9 Grad Celsius. Also sind wir stattdessen den Kancamagnus Highway und einige andere schöne Strassen abgefahren. Die Highlights in Stichworten: Buntes Laub, Wasserfälle, eine Dampflok, tolle Aussichtspunkte und das Mount Washington Hotel.
Conway Railway Streifenhörnchen Mount Washington Hotel

Freitag, 7. Oktober 2011

Am nächsten Tag starteten wir den nächsten Versuch und diesmal durften wir die Autostrasse bis auf den Gipfel des 1917m hohen Mount Washington fahren. Es war einfach traumhaft hier oben, und heute hatte es immerhin 40 Fahrenheit, also ca 5°C. Trotzdem ist es uns gelungen das "Andy im Schnee-Pflichtfoto" zu machen. Irgendwie schaffen wir es in jedem Urlaub, irgendwo Schnee zu sehen. Und wie glücklich Andy darüber ist, sieht man ja.... Auf den Mount Washington fährt ja auch ein Zug, den wir uns nicht nur oben, sondern auch unten bei der Talstation auf der Rückseite des Berges angesehen haben.
Mount Washington im Hintergrund

Am Gipfel des Mount Washington

Andy im Schnee

Cog Railway auf den Mount Washington

Samstag, 8. Oktober 2011

Heute hieß es Abschied nehmen von den White Mountains. Doch zuerst sind wir noch zum Flume Gorge, ein Wasserfall in einer Schlucht, den man auf Stiegen und Plankenwegen abgehen kann, insgesamt ist der Rundweg ca 2,5 Meilen lang. Dann ging es weiter Richtung Vermont. Unterwegs haben wir einen Halt mit Spaziergang und Mittagspicknick am Fluss in Littleton gemacht und haben uns dann das schöne State Capitol von Vermont in Montpellier angesehen. Man glaubt es kaum, dass man in einer Hauptstadt ist, die Umgebung ist ländlich und der Ort hat ganze 8000 Einwohner.
 
Als nächstes wollten wir zu Ben & Jerry's - wir waren auch da - aber gefühlte 2,5 Millionen andere Menschen auch (Es war Columbusday am Montag, also verlängertes Wochenende). Es gab bereits bei der Anfahrt einen kurzen Stau, der von der Polizei geregelt wurde, dann Einweisung durch Ordner auf dem Parkplätzen. Solange haben wir durchgehalten. Doch als wir dann sahen, dass man sich für eine Führung lange anstellen muss, und es die nächsten verfügbaren Plätze erst in einer Stunde gab, haben wir dankend verzichtet. Selbst am Scoop Shop war eine lange Schlange, wir haben dann auf der Seite einen Wagen entdeckt, wo nur 3 Sorten Eis verkauft wurden, und gerade mal 5-6 Leute (und nicht wie sonst überall Hunderte) angestellt waren. So konnten wir uns wenigstens ein Eis kaufen. Ausserdem haben wir uns den Flavours Graveyard angesehen. Jede Eissorte, die es einmal gab, aber aufgelassen wurde, hat einen Grabstein, auf dem die Sorte beschrieben ist, und weshalb es sie nicht mehr gibt. Recht witzig - hat sich also doch ausgezahlt, dieser Ausflug.
 
Weiter ging es dann nach Burlington, wo wir im Sheraton übernachtet haben. Die einzige Priceline Buchung dieser Reise, und wie zu erwarten gab es hier nichts zu meckern.

 

The Flume Gorge

Littleton

Joe's Pond Flavour's Graveyard (Ben & Jerry's) State Capitol von Vermont in Montpellier


Sonntag, 9. Oktober 2011

In der Früh haben wir noch einen Spaziergang dem See entlang und in der Innenstadt gemacht. Schon um ca. 9h konnten wir in der Fußgängerzone im Freien in der Sonne frühstücken. Am See sind wir übrigens durch Zufall zu Vorbereitungen für eine Veranstaltung gekommen, wo anscheinend die größten Kürbisse prämiert werden (oder ähnliches) - irgendwie ist einfach alles in den USA unfassbar groß, sogar die Pumpkins. Dann ging die Fahrt aus Vermont in den Bundesstaat New York. Einzige Zwischenstation war ein kurzer Stopp bei einer Farm, wo unter anderem Maple Syrup produziert wird. Zu sehen gab es nicht allzu viel, aber der Shop war sehr nett, und immer noch besser hier Ahornsirup zu kaufen, als im Supermarkt.
 

Fußgängerzone in Burlington Riesengroße (echte) Pumpkins Dakin Farm (Ahornsirup)

Heute haben wir nun wieder einen richtigen Volltreffer gelandet mit unserem Hotel, der Melodylodge. Wir haben eines der beiden Zimmer mit Balkon, und tollem Blick auf den See, die Hügel und die bunten Wälder. Es war so schön warm, dass wir bis nach Sonnenuntergang auf dem Balkon gesessen sind. Das Zimmer und auch die Lobby, das Restaurant und die Bar sind total liebevoll, urig und gemütlich-rustikal eingerichtet, genau so, wie wir uns das vorgestellt haben (oder genau genommen noch schöner...).

Melody Lodge Terrasse mit Aussicht Lobby

Montag, 10. Oktober 2011

Montag sind wir sozusagen quer durch New York gefahren, natürlich nicht die Stadt, sondern durch den Bundesstaat. Hier ein paar Impressionen von diesem "anderen" New York:

Wir sind dann nachmittags im Oakes Hotel auf der canadischen Seite der Niagarafälle angekommen. Das Hotel ist soweit als Mittelklasse ok, aber unsere "Skysuite" war eine Enttäuschung. Der "Wohnbereich" geht nach hinten, hat also keine Sicht auf die Fälle. Einen Stock tiefer ist dann ein normales Hotelzimmer, das hat auch wirklich tolle Fallsview, aber halt keinen Sitzplatz am Fenster. Der Aufpreis zahlt sich also nicht aus... Aber wir haben das beste draus gemacht, und uns davon nicht die Laune verderben lassen.

Dienstag, 11. Oktober 2011

Wir sind zu Fuss bis zur Rainbow Bridge, dort über die Brücke in die USA und haben uns alles, was es auf der Amerikanischen Seite gibt, angesehen: Observation Tower, dort einen Lift zu einem Weg nahe am Fuss der Fälle, über die Brücke nach Goat Island, und dort zum "Wind Cave", ebenfalls ein ganz toller Weg am Fuss der Fälle. Dann noch die Insel weiter umrundet, zu den 3 Sisters (3 kleinen Inselchen), und dann zum gemütlichen Teil, dem Hard Rock Cafe auf der amerikanischen Seite. Und weil wir so fleissig waren und alles zu Fuss gegangen sind, haben wir uns dann eine halbe Stunde später, wieder über der Brücke in Canada, gleich im canadischen HRC auch noch ein Bierchen gegönnt :-)

Blick vom Observation Deck Blick in Richtung Oservation Deck und Rainbow Bridge Bei den Three Sisters
Windcave von oben Windcave von unten Hier gibts das weltbeste Sandwich

Mittwoch, 12. Oktober 2011

Gestern Mittwoch waren dann die "Attractions" auf der canadischen Seite dran. Zuerst sind wir mit der "Maid of the Mist" gefahren, eine Bootstour, ganz nahe zu den Fällen. Es war wirklich SEHR nass, aber toll. Dann haben wir die "Journey behind the Falls" gemacht. Man fährt mit einem Lift in die Tiefe, und dann führen Tunnels zu 3 Aussichtspunkten, einer knapp am Fuss der Fälle und die anderen beiden direkt hinter die Fälle, das war besonders beeindruckend. Da das Wetter - im Gegensatz zum Vortag - nicht besonders war, sind wir recht früh ins Hotel und haben uns einen gemütlichen Nachmittag gemacht. Das geniessen wir gegen Ende des Urlaubs besonders, auch mal ein bissl "faul" zu sein.

Journey behind the Falls Table Rock Visitor Center

Donnerstag, 13. Oktober 2011

Ein absoluter Höhepunkt war der Sonnenaufgang heute früh - einfach irre, die Sonne ist am Horizont hinter den Fällen aufgegangen, und hat die Gischt, die es hier immer gibt, von hinten rot angeschienen. So wie man das auf den Fotos sieht (die "echt" und nicht bearbeitet sind), so haben wir es vom Bett aus gesehen.

Hier auch noch eine Art Fazit betreffend der Niagarafälle: Das Rummel, der Tourismus, die Geschäftemacherei, all das Rundherum hier, sind Dinge, die wir eigentlich gar nicht mögen, und die uns - für sich allein betrachtet - auch nicht so sehr gefallen haben. Aber die Fälle selbst sind einfach so gigantisch, hier sieht und spürt man so sehr diese Naturgewalten, selbst wenn man nur den Weg entlang geht, und erst recht wenn man diese "Touristischen Sachen" wie Maid of the Mist, oder Wind Cave mitmacht - da ist man dann einfach nur noch beeindruckt und fasziniert und vergisst auch das ganze Rundherum. Wir sind jedenfalls froh, zwei volle Tage hier verbracht zu haben.

Heute sind wir über die Rainbowbridge zurück in die USA gefahren und haben dort so richtig schön amerikanisch bei Denny's gefrühstückt. Danach fuhren wir in die Gegend der Finger Lakes, konkret zum Seneca Lake, einer richtigen Weingegend. Und mit der Nächtigung im Glenora Weingut haben wir nun wieder einen richtigen Volltreffer gemacht. Auch nicht ganz günstig, aber ganz toll gelegen, super schönes Zimmer, mit Balkon und tollem Blick. Es zwar regnerisch, aber hier hatten wir auch den schönen Sitzplatz am Fenster, den wir uns bei den Niagarafällen gewünscht hätten. Untenstehend noch ein Panorama mit dem Blick vom Balkon zum Seneca Lake.
Glenora Winery

Freitag, 14. Oktober 2011

Wir haben morgens ausgeschlafen, weil wir wussten, dass wir nur einen Fahrtag vor uns haben. Da genügend Zeit war, haben wir beschlossen, eine etwas größere Runde mit einem Umweg durch Pennsylvania zu fahren (für die Liste der besuchten Bundesstaaten ;-)) Wir lagen sehr gut in der Zeit, doch während wir überlegt haben, ob und was wir unterwegs noch besichtigen könnten, wurde das Wetter immer schlechter, und wir kamen auch noch in einen Stau. So haben wir beschlossen, einfach nur noch zum nächsten Etappenziel zu fahren, was eine gute Entscheidung war, denn wir kamen durch mehrere starke Gewitter, teilweise mit so starkem Regen, dass man kaum mehr fahren konnte, und wir auch deswegen eine Pause in einem "Subway" bei einer Autobahnausfahrt gemacht haben. Das Wetter wurde zum Glück für die letzen 70-80 Meilen besser, aber sie haben uns trotzdem noch alle möglichen kleinen "Hindernisse" in den Weg gelegt: Ein LKW, der über eine Böschung gerutscht war, und versuchte wieder hochzukommen, ein Pferdeanhänger, der irgendwelche Teile auf der Autobahn verloren hat, und ein weiterer Unfall in der Gegenrichtung.

Wir waren jedenfalls heute nur froh, als wir um ca 16h im Inn on the Hudson angekommen sind. Das Hotel war wieder eine sehr gute Wahl. Kaum hatten wir ein kühles Bierli besorgt und geöffnet, kam das Gewitter auch hierher, und wir konnten es schön unter Dach von unserem breiten, gedeckten Balkon beobachten, samt Blick auf den Hudson River (und einen weiteren Stau...). Nach dem Abendessen im konnten wir dann noch den Sonnenuntergang genießen.
Sonnenuntergang am Hudson River

Samstag, 15. Oktober 2011

Zu berichten über den leider letzten Tag gibt es eigentlich nichts spannendes. Wir hatten lt Navi nur ca. eine Stunde zu fahren, wussten aber, dass wir quer durch die Stadt New York und auf jeden Fall auch über eine Toll Bridge müssen. Daher haben wir beschlossen, einfach erst spät vom Hotel loszufahren, direkt zum Flughafen. Aufgrund eines unfreiwilligen Ausflugs in die Bronx (einmal falsch abgebogen, und dann wollte uns das Navi immer wieder über einen gesperrte Strasse zur Route zurückführen) kamen wir auch etwas später an, und hatten dann keine Lust mehr, noch nach Long Island oder sonst wo herumzufahren, und haben die verbleibende Zeit lieber am Flughafen verbracht. Der Heimflug, wieder ein Direktflug mit Austrian, verlief problemlos.

Letztes Update:19.4.2012